David Alaba hat sich nach 13 Jahren dazu entschieden, den FC Bayern München in diesem Sommer zu verlassen und zu Real Madrid zu wechseln. Im Interview mit „Sport1“ spricht der Österreicher nun über seinen neuen Arbeitgeber und die Trainersituation bei seinem Ex-Klub. So verrät der 28-Jährige unter anderem, warum die Entscheidung, Julian Nagelsmann als neuen Trainer zu verpflichten, genau die Richtige gewesen sei.
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Für David Alaba ist der Wechsel nach Madrid genau die richtige Entscheidung gewesen. Es sei genau die Herausforderung gewesen, die er gesucht habe, „um mich sportlich und menschlich nach den grandiosen Jahren beim FC Bayern nochmals weiterzuentwickeln“, erklärt der Verteidiger die Gründe für seinen Wechsel.
Dabei hatte der österreichische Nationalspieler unter Ex-Bayern-Trainer Hansi Flick noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht. Insbesondere für die Entwicklung zu einer Führungspersönlichkeit sei der Triple-Trainer von 2020 verantwortlich gewesen.
„Ich bin ihm unendlich dankbar, denn unter ihm habe ich in den vergangenen zwei Jahren nochmal eine andere Rolle eingenommen. Das betrifft die Verantwortung, die ich auf dem Platz übernehmen durfte und die Führungsrolle, die ich auf, aber auch abseits des Platzes innehatte. Ich habe mich unter ihm sicherlich sportlich wie auch menschlich weiterentwickelt“, so Alaba.
In Bezug auf die Gegenwart macht sich David Alaba derweil keine großen Gedanken um die Zukunft des FC Bayern. Für ihn ist und bleibt der Verein ein Erfolgsverein: „Ich bin davon überzeugt, dass Julian Nagelsmann mit Bayern München Erfolg haben wird. Da prallen zwei Komponenten aufeinander, das wird super funktionieren. Wir wissen alle, was er für ein Trainer ist. Er hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass er zu den besten Trainern der Welt gehört. Nochmal: Julian Nagelsmann und die Bayern, das passt perfekt!“
Trotz der neuen, spannenden Aufgabe in Madrid schließt Alaba eine Rückkehr zum FC Bayern eines Tages nicht gänzlich aus. Bevor er allerdings gemeinsam mit Ex-Teamkollege Toni Kroos und Co. darum gehen wird, nächstes Jahr wieder die Tabellenführung in der Primera División zu erobern, steht für ihn zunächst die Europameisterschaft an. Am Sonntag startet das ÖFB-Team gegen Nordmazedonien.
Wenn ein Trainer so etwas sagt, muss man ihn nicht entlassen, sondern erschießen.
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