Der neue Bundestrainer trifft seine ersten Personalentscheidungen: Hansi Flick nominiert an diesem Donnerstag erstmals einen Länderspielkader, der dann in den anstehenden WM-Qualifikationsspielen gefordert ist.
Kevin De Bruyne
Man. City•Mittelfeld•Belgien
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Die deutschen Europapokal-Teilnehmer schauen zudem gespannt auf die Auslosung für die Gruppenphasen. Vor der nächsten Aufgabe in der Bundesliga muss der FC Bayern noch im DFB-Pokal antreten.
Wen nominiert der neue Bundestrainer Hansi Flick für seine ersten Länderspiele? Am diesem Donnerstag wird der Kader für die anstehenden drei Partien in der WM-Qualifikation veröffentlicht. Gespielt wird gegen Liechtenstein in St. Gallen am 2. September, drei Tage später in Stuttgart gegen Armenien sowie am 8. September gegen Island in Reykjavik. Überraschungen sind am Donnerstag nicht ausgeschlossen, als sehr wahrscheinlich gilt die Rückkehr des Dortmunder Kapitäns Marco Reus. Die von Flick betreute DFB-Auswahl muss direkt überzeugen - Deutschland ist in der Quali-Gruppe J nur Dritter.
Im zweiten Anlauf soll es endlich klappen. Nachdem die Erstrunden-Partie im DFB-Pokal zwischen dem Fünftligisten Bremer SV und Bayern München Anfang August wegen positiver Corona-Fälle bei den Bremern verlegt werden musste, gibt es am Mittwoch den zweiten Versuch. Ein Weiterkommen der Bayern scheint nur Formsache, dennoch ist die Vorfreude beim Bremer Underdog riesig. Die Norddeutschen rechnen mit rund 10.000 Zuschauern und wollen das «Spiel für die Ewigkeit» einfach genießen. Die Generalprobe glückte schon einmal. Im ersten Spiel nach der Quarantäne gewann der Bremer SV gegen den Blumenthaler SV mit 3:1. Die Bayern stimmten sich mit dem phasenweise turbulenten 3:2 über den 1. FC Köln ein.
Nach der vermeintlichen Pflichtaufgabe im DFB-Pokal empfangen die Münchner am Samstagabend Hertha BSC - die bisher einzige punktlose Mannschaft der Liga. Spitzenreiter VfL Wolfsburg und Vizemeister RB Leipzig beschließen am Sonntag mit dem Topspiel den dritten Spieltag, den am Freitagabend Borussia Dortmund und die TSG Hoffenheim eröffnen. In Stuttgart gibt es am Samstag das Baden-Württemberg-Derby des VfB gegen den SC Freiburg.
Der Einzug in die Gruppenphase der neuen Conference League sollte für den 1. FC Union Berlin gegen Kuopio PS nach dem 4:0 in Finnland eine Formsache sein. Kurios: Die Köpenicker müssen dafür ins Olympiastadion von Ortsrivale Hertha BSC ausweichen. Sechs Plätze sind noch für die Gruppenphase der Champions League zu vergeben. Einen davon möchte Mario Götze mit der PSV Eindhoven holen. Das Team von Trainer Roger Schmidt muss dafür im Playoff-Rückspiel gegen Benfica Lissabon am Dienstag daheim das 1:2 aus dem Hinspiel wettmachen. Noch schwieriger ist die Ausgangslage für die AS Monaco von Trainer Nico Kovac. Die Mannschaft mit Kevin Volland und Torwart Alexander Nübel geht mit der Hypothek einer 0:1-Heimniederlage ins Rückspiel am Mittwoch bei Schachtjor Donezk.
Der FC Bayern, RB Leipzig, Borussia Dortmund und der VfL Wolfsburg bekommen am Donnerstag ihre Gegner für die Gruppenphase der Champions League zugelost. Die Bayern sind in Topf 1 der Meister und Titelverteidiger gesetzt, die schwerste Gruppe muss der VfL Wolfsburg befürchten, der alles andere als ein Dauergast in der Königsklasse ist. Direkte Duelle der deutschen Vereine sind in der Gruppenphase ausgeschlossen. Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen erfahren am Freitag, welche Gegner in der Gruppenphase der Europa League warten - ebenso Union Berlin (nach erfolgreicher Qualifikation) in der neuen Conference League.
Die Bundesliga spielt bei den diesjährigen Auszeichnungen der Europäischen Fußball-Union keine Rolle. Dafür könnte Thomas Tuchel am Donnerstag nach dem Champions-League-Sieg mit dem FC Chelsea als bester Trainer des Kontinents geehrt werden. Nachfolger von Robert Lewandowski als Europas Fußballer des Jahres wird entweder Europameister Jorginho, der Franzose N'Golo Kanté (beide Chelsea) oder der Belgier Kevin De Bruyne (Manchester City). Bei den Fußballerinnen haben Jennifer Hermoso (Spanien), Lieke Martens (Niederlande) und Alexia Putellas (Spanien) die meisten Stimmen bei der UEFA-Wahl erhalten. Das Trio spielt zusammen beim FC Barcelona.
Wird es in der neuen Saison der Frauenfußball-Bundesliga wieder einen Zweikampf zwischen dem FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg um den Titel geben? Immerhin geht der im Frühjahr als Serienmeister abgelöste VfL mit einer komplett umgekrempelten Mannschaft in das neue Spieljahr, und gleich mehrere Leistungsträgerinnen wie die Nationalspielerinnen Almuth Schult, Alexandra Popp und Felicitas Rauch fallen mit ernsteren Verletzungen länger aus. Dies könnte ein Vorteil für die eingespielte Münchner Meistermannschaft sein, die zum Start am Sonntag auf Werder Bremen trifft. Ungleich schwerer hat es Wolfsburg tags zuvor, wenn Turbine Potsdam in die Autostadt kommt. Das erste Gipfeltreffen der Saison gibt es dann am 14. November in München.
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(dpa)
Außer mir wollte mit ihm keiner was zu tun haben. Er lebte wie auf einer Wasserburg und ich war der einzige Steg zu ihm, doch auch der ist jetzt abgebrochen.
— FC-Idol Toni Schumacher über die Entlassung von Trainer Rinus Michels in Köln.