In den vergangenen Wochen kamen Gerüchte auf, dass die Bayern an dem Leipzig-Spieler Christopher Nkunku interessiert sein sollen. Wie der Sky-Reporter Marc Behrenbeck jetzt verrät, beschäftigt sich der Rekordmeister tatsächlich mit dem französischen Offensivspieler. Doch ein Wechsel ist noch lange nicht sicher. Aussagen von Nkunku-Berater Zahavi sorgen für Spekulationen.
Christopher Nkunku
Chelsea•Mittelfeld•Frankreich
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Marc Behrenbeck wurde von der Sky-Community gefragt, ob ein Wechsel von Christopher Nkunku zu den Bayern passen würde, seine Antwort war klar und deutlich: „Ja, würde zusammenpassen. Und wir wissen auch, dass die Bayern durchaus interessiert sind.“
Aktuell sind die Bayern in der Offensive top besetzt, daher ist die Frage, ob ein Wechsel aus sportlicher Sicht wirklich notwendig ist. Der Sky-Reporter hält es noch für viel zu früh, um den Wechsel perfekt zu machen: „Aber das ist das große Aber, es ist noch viel zu früh. Warum? Weil, wenn der Plan aufgeht, dass alle vorne funktionieren und wirklich alle, dann braucht man Nkunku nicht, weil dann hat man genug Offensivkräfte und Jamal Musiala geht durch die Decke.“
Die Münchner haben mit Sadio Mané, Jamal Musiala, Thomas Müller, Leroy Sané, Serge Gnabry, Kingsley Coman, Mathys Tel, Joshua Zirkzee und Choupo-Moting in der Offensive viel Qualität, aber auch Quantität, um im Notfall auf Ausfälle reagieren zu können. Auch der zuletzt in mit einem Wechsel in Verbindung gebrachte Abgangskandidat Marcel Sabitzer, spielt zurzeit groß auf. Deshalb müssen die Bayern abwarten, ob der Plan aufgeht. Im besten Falle würde der Franzose nicht benötigt werden, wenn alle Offensivspieler groß aufspielen.
„Also man muss sportlich abwarten, wie es läuft und dann gucken, ob man der Verein ist, der dann wirklich auch zuschlägt. Weil Ausstiegsklausel 60 Mio. Schnäppchen für den Jungen, wenn der so spielt. Und da werden alle dran sein, alle“, so der Transfer-Experte.
Die Aussage von Pini Zahavi, der Berater von Nkunku, dass dieser auch wieder Spieler zum FC Bayern transferieren möchte, hat für einige Fans für ein bisschen Träumen gesorgt. „Ich hoffe, dass ich ihnen Spieler bringen kann – und nicht nur Spieler vom Verein wegbringen werde“, so Zahavi gegenüber der „Sport Bild“.
Der Star-Berater hatte bei den Bayern keinen guten Stand mehr nach dem Abgang von David Alaba zu Real Madrid. Auch Robert Lewandowski verließ den Verein und das nicht lautlos. Aktuell ist das Verhältnis zwischen Zahavi und Hasan Salihamidžić aber wieder besser geworden.
Diese Aussage vom Star-Berater sorgte wieder für aufkommende Gerüchte rund um Nkunku und den FC Bayern. Wie „SPORT1“ weiß, weckt der 24-Jährige „Begehrlichkeiten“ an der Säbener Straße. Der Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidžić und Bayern-Trainer Julian Nagelsmann haben Gefallen an dem 1.75-Meter-Mann gefunden.
Die Ausstiegsklausel von 60 Millionen Euro ist für die Bayern durchaus stemmbar. Das einzige große Probleme wird sein, sich gegen die großen Klubs durchzusetzen. Wie bei dem Transfer von Sadio Mané und Matthijs de Ligt könnte der deutsche Rekordmeister, erneut versuchen zuerst den Spieler zu überzeugen, um dann mit den Leipzigern um die Ablösesummer zu verhandeln. Laut „SPORT1“ will Nkunku den nächsten Schritt am Ende der Saison machen und zu einem „absoluten Top-Klub“ wechseln.
Wie „SPORT1“ weiß, würde der FC Bayern nur im Nkunku-Poker einsteigen, wenn ein namhafter Offensivspieler den Verein verlässt. Allerdings gibt es derzeit keinen Abgangskandidaten. Der einzige Offensivspieler, mit dem die Bosse und das Trainerteam nicht zufrieden sind, ist derzeit Leroy Sané. Falls Sané weiterhin in einem Leistungstief steckt, wäre der deutsche Nationalspieler alles andere als unverkäuflich.
Nkunku könnte den Bayern sofort weiterhelfen. In der vergangenen Saison hatte der Franzose in 34 Bundesligaspielen 20 Tore erzielen können und 15 Torvorlagen vorbereiten können und konnte sich auf den vierten Plan der Torschützenliste in der Bundesliga schießen.
Ich war damals unheimlich verpeilt. Ich wusste, wenn ich auf dem Fußballplatz nicht liefere, dann bin ich geliefert
— Uli Borowka erinnert sich in seinem Buch ,,Volle Pulle".