Pal Dardai würde sein persönliches Trainer-Schicksal bei Hertha BSC hinter das Wohl des Vereins zurückstellen.
Samstag, 06.04.2019
Wenn die Spieler das Gefühl hätten, dass der Coach blockiere, dann sollten sie den Manager informieren, «und dann soll ein anderer kommen, das ist auch nicht schlimm», sagte der 43 Jahre alte Coach des Berliner Fußball-Bundesligisten nach dem 1:2 gegen Fortuna Düsseldorf. «Es geht um Hertha BSC und nicht um Pal Dardai.»
Der Coach verwehrte sich gegen deutliche Kritik von Rechtsverteidiger Valentino Lazaro an der Einstellung des Teams und erklärte, dass der Österreicher Aussagen bestritten habe. Lazaro hatte im Anschluss an die Partie unter anderem gesagt: «Es ist irgendwas drin in der Mannschaft, dass sich Leute denken, dass es um nichts mehr geht.»
Aus Dardais Sicht befindet sich das Team allerdings trotz der vierten Niederlage in Serie nicht in einer «Krise». Der Ungar machte unter anderem die Medien für eine seiner Meinung nach überzogene Erwartungshaltung rund um den Hauptstadtclub verantwortlich. «Das kommt von außen, die Champions League, die Europa League - das ist nicht fair. Das ist sogenannter geplanter Mord», kritisierte Dardai. «Ab und zu habe ich das Gefühl, dass ihr von der Schadenfreude lebt.» Durch den erneuten Leistungsabfall in der Rückrunde ist für Hertha das Saisonziel eines einstelligen Tabellenplatzes akut gefährdet.
(dpa)
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— Johannes B. Kerner