Der alte Mann und der Reus – Borussia Dortmund rang Bayer 04 Leverkusen im Samstagabendspiel zum Bundesliga-Auftakt mit 1:0 (1:0) nieder. Damit sicherte sich der BVB einen Rekord. Nie zuvor hatte ein Bundesligist 8-mal in Folge an einem ersten Spieltag gewinnen können. Stand der Daten: 06. August 2022.
Samstag, 06.08.2022
Im Mittelpunkt der Ovationen im ausverkauften Signal Iduna Park stand BVB-Kapitän Marco Reus (33). Der Ur-Dortmunder stoppelte nach 9 Minuten den Ball zum 1:0 hinter die Torlinie und brachte sich selbst analog zum Vorjahr beim 5:2 gegen Eintracht Frankfurt auf die Anzeigetafel. Schon in der letzten Saison sowie 2015 und auch 2012 nach seiner Rückkehr von Borussia Mönchengladbach hatte Reus den 1. Saisontreffer für den BVB erzielt.
Es war sein insgesamt 145. Treffer in der Bundesliga für den westfälischen Bundesligisten und zum 59. Mal war es für den Nationalspieler das Führungstor zum 1:0. (siehe auch: Mögliche Rekorde für Marco Reus 2022/2023)
Edin Terzic (39 / „Was uns positiv stimmt, ist die Art und Weise, wie wir unser Tor verteidigt haben. Da ist der Funke auf die Tribüne gesprungen und wieder zurück.“) wurde gleichzeitig zum 8. BVB-Trainer in Folge, der sein Auftaktspiel gewinnen konnte.
Einen Sieg zum Einstand feierten vor ihm auch Marco Rose, Lucien Favre, Peter Stöger (2:0 bei Mainz 05, 16. Spieltag 2017/2018), Peter Bosz, Thomas Tuchel, Jürgen Klopp (ebenfalls gegen Bayer Leverkusen) und natürlich Terzic selbst bei seinem ersten BVB-Engagement, 2:1 bei Werder Bremen im Dezember 2020.
Fürs Geschichtsbuch war auch die Schlussphase. Bayer-Torhüter Lukas Hradecky („Meine Arme waren zu lang“) sah wegen Handspiels außerhalb des Strafraums die Rote Karte. Da die Gäste nicht mehr wechseln konnten, musste mit Innenverteidiger Edmond Tapsoba erstmals seit dem 3. November 2013 in der Bundesliga wieder ein Feldspieler ins Tor.
Damals war es Sebastian Polter, der für Mainz 05 im Spiel beim FC Augsburg (1:2) Keeper Christian Wetklo nach dessen Platzverweis ersetzte. Er blieb ohne Gegentor…
Ich tue Euch jetzt den Gefallen und gehe.
— Paul Breitner bei seinem Abschied von Eintracht Braunschweig.