Borussia Mönchengladbach hat den dritten Heimsieg in Serie gefeiert und damit zumindest vorübergehend den Sprung in die obere Tabellenhälfte geschafft. Das Team von Trainer Gerardo Seoane gewann vor 49.341 Zuschauern im Borussia-Park mit 2:1 (0:0) gegen die TSG Hoffenheim und feierte damit auch eine gelungene Generalprobe für das Achtelfinale des DFB-Pokals am Dienstag gegen den VfL Wolfsburg (20.45 Uhr/ARD und Sky).
Samstag, 02.12.2023
Alassane Plea per Foulelfmeter (58.) und Nathan Ngoumou (80.) trafen für das Heimteam. Hoffenheim, das durch Wout Weghorst (60.) das zwischenzeitliche 1:1 erzielt hatte, wartet hingegen nun seit vier Ligaspielen auf einen Erfolg. Zudem riss die starke Auswärtsserie der Gäste: Es war die erste Niederlage im siebten Spiel auf fremden Platz.
Im Vergleich zum 2:4 bei Borussia Dortmund musste Seoane seine Mannschaft auf drei Positionen umbauen. Im Sturm ersetzte Ngoumou den verletzten Jordan. Für Julian Weigl (Zerrung) und den kranken Maximilian Wöber rückten Florian Neuhaus sowie Marvin Friedrich in die erste Elf.
Bei den Gästen wechselte Coach Pellegrino Matarazzo auf vier Positionen durch - unter anderem saß Andrej Kramaric nur auf der Bank. Im Mittelfeld feierte U20-Nationalspieler Umut Tohumcu sein Startelfdebüt in dieser Saison.
Und die Gäste ließen sich in der Anfangsphase nichts von ihrer schwachen Form anmerken. Bereits in der zweiten Minute hatte Torjäger Maximilian Beier die Chance zur frühen Führung, in zentraler Position verpasste dieser eine Hereingabe von Pavel Kaderabek nur knapp.
Hoffenheim setzte den Gegner früh unter Druck und eroberte somit zahlreiche Bälle in der Hälfte der Gladbacher - was vor allem Seoane missfiel. Dieser gestikulierte wild am Spielfeldrand, in der Hoffnung, seiner neu formierten Elf etwas mehr Struktur zu verleihen.
Doch der gewünschte Effekt blieb zunächst aus, Moritz Nicolas lenkte mit Mühe einen fulminanten Schuss von Anton Stach über das Tor (19.). Die TSG kombinierte sich schnell nach vorne, einzig die vielen Flanken fanden keine Abnehmer.
Gegen Ende der ersten Hälfte wurde dann endlich auch die Fohlen-Elf gefährlich. Doch Shootingstar Rocco Reitz (37.) und Plea (45.) vergaben jeweils aus kurzer Distanz.
Mit dem Seitenwechsel zeigte die Borussia ein anderes Bild, ein Distanzschuss von Plea ging knapp am Tor vorbei (52.). Nur wenige Minuten später foulte dann Ozan Kabak den Franzosen, der den fälligen Strafstoß souverän verwandelte.
Die Freude im Borussia-Park währte nicht lange, quasi im Gegenzug köpfte Weghorst zum Ausgleich ein. Doch Gladbach hatte ebenfalls noch eine Antwort, Ngoumou musste nach Vorarbeit von Luca Netz nur noch einschieben.
(sid)
Niemanden.
— Matthias Sammer auf die Frage in einem der beliebten Fragebögen, wen er denn gerne einmal kennen lernen würde.