Corona-Lazarett des FC Bayern lichtet sich – Goretzka: Reha statt OP

von David Di Tursi11:27 Uhr | 13.01.2022
Goretzka Leon FC Bayern München Bundesliga
Foto: Foto: imago images

Am ersten Spieltag im Jahr 2022 musste der Corona gebeutelte FC Bayern mit einem Rumpfkader antreten. Nachdem jene Partie in der Münchner Allianz-Arena gegen Gladbach mit 1:2 verloren ging, darf sich Trainer Julian Nagelsmann vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Köln nun wieder zumindest etwas Hoffnungen auf einige Rückkehrer machen. Leon Goretzka hingegen wird dem Rekordmeister auch weiterhin fehlen.

Ausnahme Hernandez: Alle positiv getesteten Spieler sind zurück

Vor dem anstehenden Ligaspiel gegen Köln lichtet sich beim FC Bayern allmählich das Corona-Lazarett. Mit Alphonso Davies, Manuel Neuer, Tanguy Nianzou, Leroy Sané und Dayot Upamecano durften im Laufe der Woche gleich fünf Profis ihre häusliche Isolation verlassen. Dasselbe trifft neben Kingsley Coman, der seinen Vertrag gerade erst bis 2025 verlängert hat, auch auf Omar Richards und Corentin Tolisso zu, die nach ihrer Quarantäne bereits Ende letzter Woche zurückkehrt sind. Abgesehen von Coman, der nach einem Muskelfaserriss noch individuell trainieren muss, konnten alle anderen bereits wieder teilweise mittrainieren.

Unklar ist allerdings, wer von den Rückkehrern schon ein ernsthafter Kandidat für das Spiel in Köln sein wird. Nagelsmann hatte ursprünglich zwar nicht mit allzu vielen personellen Veränderungen gerechnet. Zumindest die Auswechselbank, zuletzt mit Amateuren und Jugendspielern aufgefüllt, dürfte nun aber wieder namhafter besetzt sein. Während sich Lucas Hernandez indes noch auf den Malediven in Isolation befindet und Josip Stanisic (Muskelbündelriss) verletzt fehlt, ist auch Goretzka weiterhin keine Option.

Vorerst keine Operation bei Goretzka

Der 26-Jährige klagt regelmäßig über ein gereiztes Knie. Eine Operation soll nun jedoch erstmal nicht angedacht sein. Stattdessen befindet sich Goretzka seit Dienstag in der Reha, wo mit einem speziellen Aufbautraining für sein linkes Knie begonnen hat. Das Ganze ist zunächst für drei Wochen angedacht. Anschließend soll die Lage neu bewertet werden. Damit steht fest, dass der Nationalspieler (zumindest vorerst) um eine OP herumkommt. Allerdings ist somit auch klar, dass Goretzka wenigstens die anstehenden Begegnungen in Köln und bei der Hertha in der der Hauptstadt definitiv verpassen wird.



Das ist wie ein Glaube. So wie andere in den Dom rennen, gehen die zum Betzenberg. Das ist da wie der Ölberg.

— FCK-Profi Hannes Bongartz, gebürtiger Westfale, über das Phänomen 1. FC Kaiserslautern.