Die erneut stark steigenden Corona-Zahlen stellen auch den Profifußball vor immer größere Herausforderungen. Das für Samstag angesetzte Bundesliga-Spiel zwischen dem FC Augsburg und dem 1. FSV Mainz 05 ist am Donnerstag zunächst abgesagt worden. Mainz stehe «infolge positiver Corona-Befunde weiterhin nicht die nach der DFL-Spielordnung notwendige Mindestanzahl an Spielern zur Verfügung», schrieb die DFL. Einen neuen Termin gibt es noch nicht. Geplant ist, dass die Mainzer zunächst am kommenden Mittwoch die Partie gegen Dortmund nachholen.
Mittwoch, 06.04.2022
Bisher haben sich nach Clubangaben insgesamt 20 Personen aus der Mainzer Mannschaft und dem Trainer- und Betreuerstab mit dem Coronavirus infiziert. Die vorgeschriebene Quarantänezeit läuft bei einer Reihe von Profis zwar bald ab, doch für das Spiel gegen Augsburg reichte es nicht.
Einen Antrag auf Verschiebung hat auch der Zweitligist Hamburger SV gestellt. Nach einem Corona-Ausbruch im Team wollen die Norddeutschen das für Samstag vorgesehenen Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue verlegen. «Wir wären in der aktuellen Lage leider nicht spielfähig und haben die für heute angesetzten Trainingseinheiten abgesetzt», sagte HSV-Sportvorstand Jonas Boldt.
Die Corona-Verdachtsfälle hätten sich nach Testungen bestätigt. «Ein Großteil des Kaders und des Staffs hat sich mit dem Coronavirus angesteckt», teilte der HSV mit, ohne aber die genaue Anzahl der Erkrankten zu nennen. Ligakonkurrent Fortuna Düsseldorf wurde konkreter und vermeldete bereits 14 infizierte Profis, auch Chefcoach Daniel Thioune ist betroffen. Offen ist, ob die Düsseldorfer am Samstag (13.30 Uhr) in Paderborn antreten können.
«Aufgrund der hohen Zahl an corona-bedingten Ausfällen befinden wir uns in einem ständigen Austausch mit der DFL. Wir haben nun beantragt, das Spiel zu verlegen», sagte Sportvorstand Klaus Allofs. Die verbliebenen gesunden Spieler absolvieren ihre Trainingseinheiten.
Sorgen wegen Corona-Ausfällen haben immer mehr Clubs. Eine nicht genau bezifferte Anzahl an Verdachtsfällen erschwert die Planungen des SC Freiburg für das Spiel am Samstag gegen den VfL Wolfsburg. Der 1. FC Union Berlin muss gegen den VfB Stuttgart nach weiteren Fällen auf ein Quartett verzichten. Nach Torwart Andreas Luthe und Stürmer Kevin Behrens fehlen den Eisernen die ebenfalls positiv auf das Virus getesteten Mittelfeldspieler Levin Öztunali und Genki Haraguchi.
Borussia Mönchengladbach fehlt im wichtigen Ligaspiel am Samstag gegen Hertha BSC ausgerechnet Trainer Adi Hütter. Der Österreicher befindet sich nach einem positiven Corona-Test in Quarantäne. In Frank Geideck ist ein weiterer Assistent Hütters bereits seit Dienstag in Isolation.
Auch Interimstrainer Mike Büskens fehlt dem FC Schalke 04 bei seinem ersten Spiel in der neuen Funktion. Die ersten Übungseinheiten des Zweitligisten hatte er wegen seiner Infektion nur aus dem Homeoffice verfolgen können. Auch der Schalker Sportdirektor Rouven Schröder hat sich mittlerweile infiziert und ist beim Spiel am Sonntag in Ingolstadt wie Büskens nicht dabei.
Der FC Augsburg rechnet trotz des Corona-Ausbruchs beim FSV Mainz 05 weiterhin mit der planmäßigen Austragung des Heimspiels am Samstag. Nachdem bereits das Spiel der Rheinhessen gegen Borussia Dortmund abgesagt worden war, hatten die Mainzer auch die Verschiebung der Augsburg-Partie beantragt.
Bisher haben sich nach Clubangaben insgesamt 20 Personen aus der Mannschaft und dem Trainer- und Betreuerstab mit dem Coronavirus infiziert. Die vorgeschriebene Quarantänezeit läuft bei einer Reihe von Profis jedoch kurz vor dem Augsburg-Spiel ab. Somit stünden wohl genug Akteure zur Verfügung.
Weitere Entscheidungen stehen aus. Einem Antrag auf Verlegung kann nach der DFL-Spielordnung stattgegeben werden, wenn weniger als 16 Spieler zur Verfügung stehen. Darunter müssen mindestens neun Lizenzspieler und unter ihnen ein Torhüter sein. Verletzte oder gesperrte Akteure zählen als zur Verfügung stehend und nicht zu den Ausfällen.
(dpa)
Eidur Gudjohnsen. Bei seinem ersten Länderspiel wurde er für seinen Vater eingewechselt. Er war 17! Also nicht sein Vater.
— Bela Rethy