Chancenverwertung: Bayer und Bayern eiskalt vor der Bude

von Carsten Germann10:30 Uhr | 06.01.2024
Foto: Imago

Die neueste Statistik vom Portal Fussballdaten.de zeigt die Chancenverwertung der Bundesliga Klubs in den bisherigen 16 Spielen der Vorrunde 2023/2024. Am effizientesten vorm Tor zeigt sich Tabellenführer Leverkusen. 17,3 Prozent aller Torschüsse führten zum Erfolg.

Bayer Leverkusen
Bundesliga
Rang: 4Pkt: 17Tore: 21:16

Einen Haken findet man immer. „Der Leverkusener braucht relativ viele Chancen, die er sich jedoch auch oftmals selbst erarbeitet“, so begründete das Kicker-Sportmagazin am Donnerstag bei seinen „Ranglisten des deutschen Fußballs“ die Einstufung von Bayer-Torjäger Victor Boniface (23) in die Rubrik „Internationale Klasse“.

Das wird Bayer Leverkusen als Gesamt-Kunstwerk in den ersten 16 Spielen nicht ganz gerecht. Boniface netzte immerhin 10-mal.

17,3 Prozent

  • Leverkusen machte aus 266 Torschüssen 46 Treffer – und hat mit 17,3 Prozent wie erwähnt die beste Verwertungsquote in der Liga.
  • Mehr Tore, aber auch mehr Chancen erarbeitete sich nur der FC Bayern. Die Münchner sind mit 49 Buden traditionell das offensivstärkste Team der Liga.
  • Für diese Tor-Anzahl brauchten sie 290 Schüsse. Das ist eine Quote von 16,9 Prozent.

Auf Rang 3: Die oft unterschätzten Frankfurter. Die Eintracht kommt auf eine Chancenverwertungs-Quote von 15,1 Prozent.

24 Punkte, 26 Tore

  • Mit nur 26 Treffern, generiert aus 172 Torschüssen, steht die SGE auf Rang 6 (24 Punkte) – allein 5 Buden gelangen beim schon jetzt in Fan-Kreisen als legendär geltenden 5:1 gegen den FC Bayern am 9. Dezember 2023.
  • Je 15 Prozent ihrer Torchancen münzten der VfB Stuttgart – die Überraschungsmannschaft der Hinrunde – und Borussia Mönchengladbach in Tor-Erfolge um.
  • Borussia Dortmunds Probleme liegen auch in der Chancenauswertung. Der BVB ist nur Zehnter in der Top 10 der in der Torchancenverwandlung besten Teams der Liga.
  • 30 Treffer (geringste Tor-Ausbeute in der Top 5) gelangen Niclas Füllkrug und Co. nach 242 Schüssen auf das gegnerische Tor. Das ist eine Quote von 12,4 Prozent. 


Das war ein typisches 0:0-Spiel.

— Harald Spörl nach einer 1:2-Niederlage