Borussia Dortmund hat mit dem 3:0 (3:0) gegen den VfL Bochum im kleinen Revierderby das dritte Liga-Spiel in Folge gewonnen. Youssoufa Moukoko (17) erreichte mit 2 Treffern einen neuen Rekord für Spieler unter 18 Jahren in der Bundesliga. Fussballdaten.de hat die Fakten zum BVB-Erfolg.
Samstag, 05.11.2022
„Bei meinem ersten Tor habe ich gar nicht gesehen, dass der Ball drin war, sondern gehört, dass die Menschen so laut waren“, sagte Moukoko anschließend bei BVB-TV, „beim zweiten Tor hatte ich vorher von Edin (Terzic, vgl. „Terz mit Terzic“, d. Red.) die Info bekommen, dass der Torwart oft vor dem Sechzehner steht. Ich habe den Ball gechippt – und dann war er drin! Sehr schön.“
Eine zweistellige Tor-Anzahl hatte in der deutschen Eliteliga zuvor noch nie ein Spieler vor seinem 18. Geburtstag erreicht.
Moukoko überflügelte mit seinen Bundesliga-Treffern 10 und 11, von denen er 6 in dieser Spielzeit markiert hat, den bisherigen Rekordhalter Florian Wirtz von Bayer Leverkusen. Wirtz hatte im Alter von 18 Jahren und 145 Tagen insgesamt 10-mal in der Bundesliga getroffen. Moukoko wird am 20. November 18 Jahre alt und unterstrich seinen Ruf als eines der größten Talente-Versprechen beim BVB.
Ein anderer U20-Spieler bestritt bei den Dortmundern die zweitmeisten Zweikämpfe: Giovanni Reyna, Sohn von Rangers-Legende Claudio Reyna (49), auch erst 19 Jahre alt, kam gegen Bochum auf 25 Eins-zu-Eins-Duelle, von denen er 60 Prozent gewann. Auch traf Reyna erstmals in der Bundesliga per Elfmeter.
Bester Zweikämpfer bei den Schwarzgelben war Nico Schlotterbeck mit 88 Prozent gewonnenen Duellen.
Verblüffend: Das Durchschnittsalter der Dortmunder Startelf (24,6) lag satte 6,4 Jahre unter dem des VfL Bochum (31,0). In der Bundesliga-Geschichte gab es nur zwei Spiele, in denen der Altersunterschied zwischen den beiden Anfangsformationen noch höher war. Für den VfL lief die älteste Startelf der Bochumer Bundesliga-Geschichte auf.
Die Borussia unterbot gegen den Revier-Nachbarn die schnellste 2:0-Führung in dieser Saison. Hatte man gegen den VfB Stuttgart (5:0) insgesamt 13 Minute für 2 Tore benötigt, so waren es nun 12 Minuten.
Schneller hatte der BVB seit März 2021 nicht mehr geführt – damals gab man aber beim FC Bayern München (2:4) noch einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand.
Dem Trainer ist nichts vorzuwerfen im sportlichen Bereich.
— HSV-Boss Heribert Bruchhagen über Trainer Egon Coordes, den die Hamburger Presse ,,Ekel-Egon" taufte. Die Zuschauer im NDR-Studio quittierten diese Aussage mit lautem Lachen.