Die Zeichen von Jadon Sancho bei Borussia Dortmund stehen schon länger auf Abschied. Folglich beschäftigen sich die Dortmunder seit einiger Zeit mit möglichem Ersatz. Ein Name, der dabei schon öfters genannt wurde, könnte nun wieder vermehrt in den Fokus rücken: Jonathan Ikoné vom französischen Meister LOSC Lille.
Jonathan Ikoné
AC Florenz•Angriff•Frankreich
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Serie A
Das italienische Portal „calciomercato.com“ bescheinigt dem BVB großes Interesse an Ikoné. In der Tat soll der neue Trainer der Dortmunder, Marco Rose, große Stücke auf den 23-Jährigen halten. Der Franzose war in der abgelaufenen Saison uneingeschränkter Stammspieler bei Lille und kam in der Liga auf 37 Einsätze – 26 davon in der Startelf.
In der französischen Nationalelf debütierte Ikoné bereits ebenfalls. Für eine Nominierung für die EURO 2020 reichte es zwar nicht, dafür war Ikoné bei der U21-Europameisterschaft für die „Equipe Tricolore“ im Einsatz.
Ikoné ist Linksfuß, spielt jedoch meist auf dem rechten Flügel. Von dieser Position aus, zieht er bevorzugt in die Mitte. Von dort aus hält er sich gerne zwischen den gegnerischen Linien auf. Im Gegensatz zu Sancho holt sich Ikoné jedoch nicht selbst die Bälle aus dem Mittelfeld ab. Meistens wartet er in höherer Position auf Zuspiele, um in weiterer Folge Angriffsaktionen einzuleiten.
Weiter versucht er sich öfters mit Abschlüssen aus der Distanz. Dabei offenbart sich jedoch eine Schwäche im Spiel des Franzosen: dessen Abschluss. In seinen 37 Ligue 1-Einsätzen kam er auf neun Scorerpunkte, vier Tore und fünf Assists. Folglich gilt es noch an der Effizienz zu arbeiten – ein Punkt in dem Jadon Sancho Weltklasse ist. Wie der Engländer ist auch Ikoné jedoch ebenfalls ein äußert versierter Dribbler, der sich nicht scheut, Abwehrreihen direkt anzudribbeln.
Laut „calciomercato.com“ scheint es jedoch namhafte Konkurrenz für den BVB um den Spieler zu geben. Neben Betis Sevilla soll vor allem der AC Milan ein Auge auf Ikoné geworfen haben. Dieser Tage sollen bereits Verhandlungen zwischen den Mailänder Verantwortlichen und dem Management des Franzosen stattfinden. Der 23-Jährige könnte also bald vom Markt sein.
Ein schlechter Spieler bleibt schlecht, da hilft keine Tablette.
— Otto Rehhagel über Doping