Erling Braut Haaland (21) von Borussia Dortmund hat am Samstag mit seinem Siegtreffer zum 3:1 beim VfL Wolfsburg eine Tor-Bestmarke von Timo Konietzka (BVB und 1860 München) aus den Anfangsjahren der Bundesliga übertrumpft.
Roy Makaay
•Angriff•Niederlande
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50 Tore in 50 Spielen – Kein Profi hat diese Toranzahl in fast 60 Jahren Bundesliga-Historie schneller markiert.
Unter den zehn Spielern, die die 50-Tore-Marke am schnellsten erreichten, sind noch zwei weitere BVB-Angreifer. Wie der legendäre Lothar Emmerich (1941 – 2003). „Emma“, mit Borussia Dortmund 1966 erster Europacupsieger aus Deutschland, brauchte exakt 80 Spiele.
70 Spiele benötigte Rudi Brunnenmeier (1941 – 2003) , Rekord-Schütze von 1860 München im ,,Oberhaus", für 50 Bundesliga-Tore. Der Torschützenkönig der Bundesliga-Saison 1964/65 wurde trotz dieser Leistung und ungeachtet der Deutschen Meisterschaft 1966 nicht für die anschließende WM in England berufen.
Nur Makaay und Grafite schossen sich ab den 2000er-Jahren in die Top 10
Bayern München gelang mit der Verpflichtung des Niederländers Roy Makaay von Deportivo La Coruna ein echter Coup. Makaay und der bullige Brasilianer Grafite (VfL Wolfsburg / 77 Spiele bis zum 50. Tor) waren seit dem Jahr 2000 die einzigen Spieler, die unter die ersten schnellsten zehn Schützen für 50 Bundesliga-Tore kamen. Roy Makaay, der nach eigener Aussage „in Deutschland so bekannt wie Rudi Carrell“ werden wollte, schoss sich in 67 Spielen zu 50 Treffern – genauso viele Partien benötigte HSV-Idol UweSeeler (85 / „Ich sag das immer wieder, hab das den Jungs auch schon gesagt und ich sag dazu nichts mehr“).
Timo Konietzka war seit 1965 Rekordhalter
Schneller war bis dato nur der Dortmunder Friedhelm „Timo“ Konietzka (1938 – 2012), der diese Marke in seinem 63. Spiel, 1:1 mit Borussia Dortmund in Hannover, am 23. Oktober 1965 erreicht hatte. Dann kam Haaland – und sorgte am 27. November 2021 in Wolfsburg für „50 aus 50“ Ein weiterer Meilenstein für den BVB-Sturmbullen.
Eingeführt hatte sich der Norweger in der Bundesliga wie eine Urgewalt. Mit drei Treffern drehte er bei seinem Debüt am 18. Januar 2020 die Partie des BVB beim FC Augsburg (5:3) noch um.
I am the New One.
— Stefan Effenberg beim Amtsantritt als Trainer des SC Paderborn.