Tobias Raschl muss bei Borussia Dortmund geduldig auf seine Chance warten. Durch die namhafte Besetzung des diesjährigen BVB-Kaders muss er sich hinten anstellen, wie er im Interview im Podcast des BVB aufzeigt. Zudem spricht er über sein positionsgenaues Vorbild.
Tobias Raschl
K'lautern•Mittelfeld•Deutschland
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2. Bundesliga
Erst ein einziges Mal stand Tobias Raschl im Dress des BVB bei einem Pflichtspiel der Profis auf dem Feld. Ausgerechnet beim 0:4 der Schwarz-Gelben am letzten Spieltag gegen die TSG 1899 Hoffenheim durfte er debütieren. Innerhalb der 25 Minuten konnte der Mittelfeldspieler dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken.
In dieser Saison wollte Raschl nur zu gerne, deutlich öfter auf dem Platz stehen. Doch die Neuverpflichtungen der Borussia vereinfachten diese Pläne nicht. Aktuell wartet Raschl auf sein zweites Pflichtspiel für Dortmund. Zum Ende der letzten Saison hatte er seine Enttäuschung durchblicken lassen.
„Ich würde mich als sehr geduldigen Menschen bezeichnen. Geduld und Ehrgeiz sehe ich auch nicht als Widerspruch. Wenn du aus der Jugend zu den Profis kommst, ist es normal, dass du dich erstmal hinten anstellen musst. Ich versuche trotzdem, jede Chance zu nutzen“, zeigt er sich heute abgeklärter. Vertraglich ist er noch bis 2022 an den Ruhrpott-Klub gebunden.
Dass die Konkurrenz derzeit deutlich vor ihm positioniert ist, hat der 20-Jährige verstanden. Bei den Teamkollegen kann sich Raschl einiges abschauen. Aber auch ein externes Vorbild prägt den spielstarken Mittelfeldspieler: „Viele bringen das mit, was ich noch lernen muss, diese Abgeklärtheit. Oder die Härte im Spiel, grade Axel und Emre bringen diese Robustheit ins Spiel. Aber wenn ich ein Vorbild nennen müsste, würde ich Iniesta sagen. Von dem habe mir viele Videos angeguckt. Ich wollte immer so spielen wie er“.
Raschl verkörpert einen ähnlichen Spielertypen wie sein großes Vorbild. Mit seiner Spielintelligenz, Passstärke und Beweglichkeit bringt er ein enormes Paket an Qualität für die Mittelfeld-Zentrale mit. Doch ob Raschl einen ähnlich erfolgreichen Weg einschlagen kann, ist fraglich. Sollte sich nicht in naher Zukunft beim BVB eine Tür für ihn öffnen, könnte ein Abschied des gebürtigen Düsseldorf realistisch sein.
Die Tore sind geschossen.
— Fritz Walter auf die Frage, warum er so selten in das nach ihm benannte Stadion in Kaiserslautern geht.