BVB: Mats Hummels mit dem historischen Treffer

von Carsten Germann10:00 Uhr | 17.09.2023
Foto: Imago

4:2 nach 1:2 beim SC Freiburg – Borussia Dortmund hat sich am Samstag nach dem enttäuschenden 2:2 gegen den 1. FC Heidenheim vor der Länderspielpause mit einem wichtigen Sieg in der Bundesliga zurückgemeldet. Mats Hummels (34) gelang dabei Historisches.

Der Weltmeister von 2014 wurde im Alter von 34 Jahren und 274 Tagen zum ältesten Doppel-Torschützen in der BVB-Vereinshistorie. Er löste mit seinen beiden Treffern in Freiburg den legendären Frank Mill (65) ab, dem dies am 25. August 1992 bei Bayer 05 Uerdingen (2:0) im Alter von 34 Jahren und 33 Tagen glückte.

6 Spieler

Damit stellte er einen Rekord ein, den sich nun insgesamt 6 Spieler teilen.

  • Letzter Bundesliga-Profi, dem dies gelang, war Olaf Thon zwischen 1984 und 2000 für Schalke 04 und den FC Bayern München (40 Treffer).
  • 16 Jahre in Folge mit mindestens einem Bundesliga-Tor? Das schaffte auch BVB-Legende Michael Zorc (60). „Susi“ traf zwischen 1981/82 und 1997/98 immer. Die beste Tor-Ausbeute von Zorc waren je 15 Treffer in den Meister-Spielzeiten 1994/95 und 1995/96.
  • Holger Fach (60) kam im gleichen Jahr wie Zorc (1981) über die U19 von Fortuna Düsseldorf in die Bundesliga. Bis zu seiner Abschiedssaison 1996/97 traf der Libero in jedem Jahr, auch am 17. August 1996 für Bayer Leverkusen, beim packenden 4:2 gegen den BVB beim Bundesliga-Comeback eines gewissen Christoph Paul Daum.
  • „Dr. Hammer“, so nannte man in Frankfurt den schussgewaltigen Bernd Nickel. Der 2021 verstorbene Amateur-Nationalspieler war bis zu seiner Ablösung durch Marco Reus (BVB, Gladbach) der torgefährlichste Mittelspieler der Liga-Historie und traf zwischen 1967/78 und 1982/83 in jedem Jahr.
  • Ebenso wie sein langjähriger Frankfurter Teamkollege Willi Neuberger. Dem UEFA-Cup-Sieger von 1980 gelangen bis zum Abschied 1982 in 16 aufeinanderfolgenden Spielzeiten insgesamt 52 Tore in 520 Partien.

Tor-Premiere vor 15 Jahren

Sein erstes Bundesliga-Tor erzielte Mats Hummels in der Saison 2008/2009, beim 3:3 des BVB bei Werder Bremen. Seitdem netzte der Innenverteidiger immer mindestens ein Mal – in Freiburg traf er zum 1:0 per Kopf (11.). Damit war der Rekord eingestellt. Veredelt wurde er in der 88. Minute, als Hummels nach Vorarbeit von Reus das 3:2 markierte und in einem wilden Spiel für den BVB auf Sieg stellte.

Es wurde der 4. Erfolg in Serie gegen die Breisgauer. Dortmund verlor nur 2 der letzten 25 Duelle gegen Freiburg. Das wusste auch BVB-Kapitän Emre Can. „Es ist nie einfach in Freiburg“, sagte der Nationalspieler anschließend bei Sky, „was hier zählt, sind die 3 Punkte.“ 



Auch das Fernsehen wird sich überlegen müssen, ob es einen solchen kriminellen Unsinn, der sich Fußball nennt, noch weiterhin übertragen soll.

— Kommentar in den ARD-Tagesthemen zum Bundesliga-Skandal 1971.