Sport-Geschäftsführer Lars Ricken hat interne Dissonanzen in der Führungsetage bei Borussia Dortmund erneut bestritten. «Es hat nirgendwo geknallt», sagte der 48-Jährige im ZDF-«Sportstudio» auf die Frage nach angeblichen Streitigkeiten zwischen Trainer Nuri Sahin, Kaderplaner Sven Mislintat und Sportdirektor Sebastian Kehl. Bei sportlichen Fragen und der Zusammenstellung der Mannschaft verwies Ricken auf ein «gutes Zusammenspiel, wo jeder seinen Input auch reinbringen konnte».
Borussia Dortmund
Bundesliga
•Rang: 7•Pkt: 16•Tore: 18:18
Während des Sommers kursierten Gerüchte, dass sich vor allem der als Technischer Direktor Kehl unterstellte Mislintat mehr Mitsprache und Kompetenzen gewünscht haben soll. «Sven ist als Persönlichkeit sehr herausfordernd, aber das bringt uns alle weiter», sagte Ricken über den 51-Jährigen, der nach Stationen beim FC Arsenal, dem VfB Stuttgart und Ajax Amsterdam zum BVB zurückgekehrt war.
Die angeblich von Mislintat gewünschte Zuständigkeit für die Scoutingabteilung der Dortmunder soll laut Ricken aber weiter bei Sportchef Kehl verbleiben. Mit dem 44-Jährigen habe er inzwischen auch Gespräche über eine Verlängerung der Zusammenarbeit begonnen, sagte der BVB-Geschäftsführer. Vor Rickens Beförderung galt auch Kehl als möglicher Kandidat für den Spitzenposten.