Bundesligisten mit Interesse an Hadjam

von David Di Tursi11:49 Uhr | 12.06.2023
Foto: ARNAUD FINISTRE/AFP via Getty Images
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Gerade einmal 13 Einsätze hat Jaouen Hadjam in Frankreichs höchster Spielklasse bestritten, schon ist der Linksverteidiger in aller Munde. Hadjam war im vergangenen Winter vom FC Paris aus der Ligue 2 zum FC Nantes gewechselt. Bei den Kanarienvögeln fand er sich auf Anhieb zurecht. Jetzt stehen die Interessenten aus den europäischen Topligen Schlange, auch zwei Klubs aus der Bundesliga gehören dazu.

VfB Stuttgart
Bundesliga
Rang: 9Pkt: 16Tore: 21:19

Hadjam in der Jugend bei PSG

Laut „Foot Mercato“ zeigen neben Nantes‘ Ligarivale OGC Nizza auch verschiedene Vereine aus der Serie A und mit Bayer 04 Leverkusen und dem VfB Stuttgart auch zwei Bundesligisten Interesse an einer Verpflichtung von Hadjam. Der Algerier ist 20 Jahre alt, als geborener Pariser spielte er in der Jugend unter anderem auch für Paris St. Germain.

Über Umwege führte ihn sein Weg schließlich zum französischen Zweitligisten FC Paris, für den er in insgesamt 44 Pflichtspielen (eine Vorlage) auf dem Rasen stand. Sein Vertrag in Nantes läuft noch bis 2027, „transfermarkt.de“ taxiert seinen aktuellen Marktwert auf 800.000 Euro.

Nach Ramadan-Vorfall außen vor

Die Lage bei den zwei Bundesliga-Klubs: In Leverkusen schaut man sich nach der Verpflichtung von Alejandro Grimaldo (ablösefrei von Benfica Lissabon) nach einem weiteren Linksverteidiger um. Schließlich ist ein Abgang von Mitchell Bakker weiterhin alles andere als ausgeschlossen. Stuttgart bereitet sich derweil auf einen möglichen Verkauf von Borna Sosa vor.

Es wären bei Hadjam wohl auch mehr als die 13 Rückrunden-Einsätze geworden, doch der algerische Nationalspieler fastete während des Ramadan auch an den Spieltagen und wurde daher Anfang April von Trainer Antoine Kombouare aus dem Spieltagskader gestrichen. Eine Entscheidung, die dem Übungsleiter in Frankreich viel öffentliche Kritik einbrachte. Hatte Hadjam nach seiner Ankunft in Nantes an den ersten neun Spieltagen immer in der Startelf gestanden, kam er an den neun Spieltagen nach besagtem Vorfall nur noch vier Mal zum Einsatz, stand dabei lediglich ein einziges Mal in der Startelf.




Wenn alle Spieler so engagiert wären wie Oliver Kahn, wäre das gefährlich für die Mannschaft.

— Ottmar Hitzfeld