Die DFL verordnete die Mannschaften der 1. und 2. Bundesliga zum Saisonendspurt in das Quarantäne-Trainingslager. Bei den beiden Fußball-Brüdern Toni und Felix Kroos stößt das nur auf wenig Begeisterung.
Toni Kroos
•Mittelfeld•Deutschland
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In der neusten Folge des gemeinsamen Podcasts „Einfach mal Luppen“ sagte Braunschweig-Profi Felix Kroos: „Den einen Spieler, der das gut findet, musst du erst einmal finden. Trainingslager an sich sind ja schon nicht das Highlight der Karriere.“
Damit die Corona-Pandemie das Saisonfinale nicht massiv einschränkt, ordnete die DFL die Trainingslager für an. Vom 12. bis 22./23. Mai müssen sich die Erst-, und Zweitligisten isolieren. In dem Zeitraum werden die letzten beiden Spieltage absolviert. In Spanien gibt es solche Maßnahmen nicht, wie Real-Profi Toni Kroos erklärt.
„Der, der lieber im Hotel ist als zu Hause, der hat zu Hause irgendwas falsch gemacht“, sagte Toni Kroos im Podcast. Am Ende einer außergewöhnlichen Saison noch einmal „on top“ elf Tage im Hotel eingesperrt zu werden, sei schwierig, findet sein Bruder Felix. Dennoch kann der 30-Jährige das alles nachvollziehen: „Ich verstehe die DFL; dass sie das so entscheidet.“
Noch schwieriger sei es für die, für die es um nicht mehr gehen würde, meint Toni Kroos. Sein Bruder kämpft mit Eintracht Braunschweig in der 2. Bundesliga um den Klassenerhalt. „Wenn wir am vorletzten Spieltag den sicheren Klassenerhalt schaffen, dann ist das auch scheiße im Hotel“, erklärt Felix, „aber dann kann man sich eine Woche lang an die Hotelbar setzen und bisschen mehr Spaß draus machen.“
Gib mich die Kirsche.
— Lothar Emmerich