Bürki von Ligue 1-Klub umworben – Torwart für BVB „Sondersituation“

von maximilian.dymel16:18 Uhr | 04.01.2022
Den auf die Tribüne verbannten einstigen Stammtorhüter Roman Bürki würde der BVB aus Kostengründen gern schon im Winter abgeben. Foto: Bernd Thissen/dpa
Foto: Bernd Thissen

Torwart Roman Bürki ist bei Borussia Dortmund seit längerer Zeit außen vor. Der 31-Jährige spielt auch unter Marco Rose keine Rolle mehr und soll schnellstmöglich abgegeben werden. Der französische Erstligist AS Saint-Étienne ist an einer Verpflichtung des Schweizers interessiert. Michael Zorc sprach bei der Personalie von einer „Sondersituation“.

Saint-Étienne vor konkreten Gesprächen mit Bürki

Die AS Saint-Étienne möchte Roman Bürki als Ersatz für den verletzten Stammkeeper Etienne Green verpflichten. Der 21-Jährige wurde am 18. Spieltag der Ligue 1 im Spiel gegen Stade Reims zur Halbzeitpause ausgewechselt. Aufgrund einer Ellenbogenverletzung hinterlässt er zwischen den Pfosten von Saint-Étienne eine Lücke – die der BVB-Torhüter füllen soll. Der Verein aus Südfrankreich möchte den Schweizer Nationalspieler zunächst ausleihen.

Borussia Dortmund würde den Reservisten am liebsten jedoch fest ziehen lassen. Bei den Schwarzgelben soll er rund fünf Millionen Euro im Jahr verdienen und deshalb von der Gehaltliste gestrichen werden. Konkrete Gespräche mit Saint-Étienne über die Details eines möglichen Transfers sollen in den kommenden Tagen besprochen werden. Eine Einigung zwischen beiden Vereinen sei durch die verschiedenen Vorstellungen über einen Deal aber „noch weiter weg“, heißt es.

„Sondersituation“: Keeper beim BVB sportlich außen vor

In der laufenden Bundesliga-Saison stand Roman Bürki kein einziges Mal im Spieltagskader der Borussia. Neben Stammtowart Gregor Kobel und Marvin Hitz, musste er sich oftmals hinter den Talenten Stefan Drljaca und Luca Unbehaun anstellen. BVB-Trainer Marco Rose fand dennoch lobende Worte für den Schweizer und sagte, dass „wie Roman sich hier in seiner Situation verhält, ist außergewöhnlich stark. Er ist da fürs Team, ist bereit, trainiert gut. Er schafft eine Arbeitsatmosphäre, die gut ist. Wenn wir ihn bräuchten, dann wäre er da.“

Borussia Dortmund wollte ihn schon im vergangenen Sommer abgeben, fand jedoch keinen Abnehmer für den Keeper. Obwohl der Winter, laut BVB-Manager Michael Zorc, nicht das Transferfenster des Klubs ist, soll für „Sondersituation“ Bürki eine Lösung gefunden werden. „Wenn da etwas kommt, werden wir uns damit befassen“, sagte Zorc. Ob Bürkis Zukunft in Frankreich, erstmal beim BVB oder doch woanders liegt, ist damit weiter offen.





Kopfball war für mich immer so etwas ähnliches wie Handspiel.

— Günter Netzer