Mit 30 Jahren in die Fußball-Bundesliga: Abwehrspieler Christian Groß von Werder Bremen hat seine überraschend späte Karriere in dieser Saison auch mit seinem vergleichsweise hohen Alter erklärt.
Samstag, 23.11.2019
«Mit 30 Jahren konnte ich die Situation anders wahrnehmen, als ich sie vor zehn Jahren wahrgenommen hätte. Ich glaube, da hätte ich mir über viel mehr Dinge Gedanken gemacht», sagte Groß in einem «Kicker»-Interview (Montag). «Ich habe mich jetzt einfach nur gefreut, mich mit Gegnern wie Marco Reus oder Timo Werner zu messen.»
Die Bremer hatten den Defensivspieler vor einem Jahr eigentlich nur als Führungsspieler für ihre Regionalliga-Mannschaft verpflichtet. Dank des Ausfalls mehrerer Verteidiger zog Trainer Florian Kohfeldt den Routinier im Sommer allerdings in den Profikader hoch und setzte ihn in dieser Saison bereits sieben Mal in der Bundesliga ein. Den Großteil seiner Karriere hatte Groß zuvor beim VfL Osnabrück, den Sportfreunden Lotte und dem SV Babelsberg verbracht.
«Das Drumherum ist in der Bundesliga schon etwas ganz anderes», sagte Groß. «Aber wenn das Spiel losgeht, dann ist man in den Abläufen drin und merkt nicht mehr so viele Unterschiede. Dann ist es einfach Fußball und es bleibt auch Fußball. Die Qualität ist eine andere, aber dafür hat man auch viel bessere Mitspieler, die einem helfen.»
(dpa)
Irgendjemand hätte ihm mal sagen müssen, dass er eine Mannschaft aufstellt und keine Lichterkette.
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