Für Trainer Andre Breitenreiter vom Fußball-Bundesligisten Hannover 96 war die unglückliche 1:3-Niederlage bei Hertha BSC am Mittwochabend nur schwer zu verkraften. "Wir waren in der zweiten Halbzeit so dominant wie noch nie. Wir haben 45 Minuten lang nur auf ein Tor gespielt", sagte Breitenreiter: "Insgesamt ist es ein sehr, sehr glücklicher Sieg. Wir hätten hier mindestens einen Punkt verdient gehabt, wenn nicht sogar drei."
Mittwoch, 13.12.2017
Tatsächlich hatten sich die Niedersachsen nach einer zumindest soliden ersten Halbzeit deutlich gesteigert. Der verdiente Anschlusstreffer durch Ihlas Bebou (65.) reichte am Ende jedoch nicht, um die wettbewerbsübergreifend fünfte Auswärtsniederlage nacheinander abzuwenden. Salomon Kalou (18./45.) und Jordan Torunarigha (83.) trafen für die Berliner, die in Torhüter Rune Jarstein zudem einen sicheren Rückhalt hatten.
"Für uns heißt es jetzt, gut zu regenerieren und die Köpfe hochzunehmen. Die Leistung war großartig, das habe ich den Jungs auch gesagt", erklärte Breitenreiter.
Hannover liegt trotz der Niederlage mit 22 Punkten vor Hertha (21) im gesicherten Mittelfeld. Der Vorsprung auf den Hamburger SV auf dem Relegationsplatz beträgt sieben Punkte. Im letzten Spiel des Jahres empfängt 96 am kommenden Sonntag Bayer Leverkusen (15.30 Uhr/Sky).
(sid)
Das war ganz entspannter Fußball, weder Technik noch Kampf.
— Gerd Niebaum nach einer 0:1-Niederlage seines BVB bei 1860 München