Bratseth: «Falsch, zu sagen, dass der Trainer gehen muss»

von Marcel Breuer | dpa15:14 Uhr | 01.06.2020
Gewann zahlreiche Titel mit Werder Bremen: Rune Bratseth. Foto: Andreas Altwein/dpa
Foto: Andreas Altwein

Der frühere norwegische Fußball-Star und Bremer Spieler Rune Bratseth hat seine Forderung nach einer Ablösung von Florian Kohfeldt als Werder-Trainer zurückgenommen.

«Es war falsch, zu sagen, dass der Trainer gehen muss», sagte Bratseth im «NDR-Sportclub». Der 59-Jährige ergänzte: «Ich bin da kein Experte oder Richter, der sagen kann, dass der Trainer weg muss.»

Bratseth hatte die 1:4-Niederlage der abstiegsgefährdeten Bremer im ersten Spiel nach der Corona-Pause gegen Bayer Leverkusen für den norwegischen Sender Viasat verfolgt und mit Bezug auf Kohfeldt gesagt: «Das sollte sein letztes Spiel gewesen sein.» Später erneuerte Bratseth im «Kicker» seine Kritik am 37-Jährigen: «Ich will mich nicht in die Vereinspolitik einmischen», sagte er. Aber er glaube nicht, «dass in dieser Konstellation noch eine Wende möglich sein wird».

Derzeit deutet allerdings einiges genau darauf hin. Nach der Niederlage gegen Leverkusen holte Werder aus den Partien beim SC Freiburg, gegen Borussia Mönchengladbach und auf Schalke sieben Punkte. Mit einem Sieg am Mittwoch im Nachholspiel gegen Eintracht Frankfurt würden die Norddeutschen den vorletzten Tabellenplatz verlassen.

Bratseth spielte von 1986 bis 1995 für Bremen. In der Zeit wurde der Abwehrchef jeweils zweimal deutscher Meister und Pokalsieger und holte mit dem Club 1992 den Europapokal der Pokalsieger.

(dpa)



Natürlich habe ich auch für den Bundeskanzler einen guten Trainertipp: Der soll seiner Mannschaft mal tüchtig in den Arsch treten.

— Uwe Reinders