Leverkusen (dpa) - Trainer Peter Bosz vom Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen hält den Triple-Sieger FC Bayern München in dieser Saison für verwundbar, will aber noch nicht zur Jagd auf die Bayern ausrufen.
Freitag, 15.01.2021
«Ich denke, die Bayern werden in dieser Saison noch mehrere Spiele verlieren», sagte Bosz: «Aber es macht nur Sinn, darauf zu schauen, wenn wir selbst unsere Spiele gewinnen.» In das direkte Duell am 13. Spieltag (1:2) war Leverkusen noch als Tabellenführer gegangen, vor dem Verfolger-Duell mit Borussia Dortmund am Dienstag (20.30 Uhr/Sky) liegt Bayer nun sieben Punkte hinter den schon als Hinrunden-Meister feststehenden Münchnern.
Man habe aber gesehen, «dass es nicht mehr die gleichen Bayern sind wie im Vorjahr», sagte Bosz: «Das ist deutlich, das sehen wir alle. Und das nicht nur, weil sie gegen Kiel verloren haben. Im Vorjahr waren sie unantastbar, unglaublich stark. Nun haben sie immer noch gute Spieler und eine gute Mannschaft. Aber sie sind anfälliger geworden.» Dennoch mache es für seinen Verein «Sinn, nun auf uns zu schauen. Es bringt uns nichts, wenn oben alle Punkte verlieren und wir auch. Das haben wir in den letzten Wochen gesehen.»
Ob Ausnahme-Talent Florian Wirtz (17) nach zuletzt drei Pflichtspielen Pause wegen einer Überlastungsreaktion wieder spielen kann, ist derweil noch offen. «Er hat am Sonntag zum ersten Mal wieder trainiert», sagte Bosz: «Da muss man abwarten, ob er eine Reaktion zeigt.» Sven Bender und Karim Bellarabi befinden sich wieder im Einzeltraining, sind laut Bosz aber noch keine Option für den Kader. Neuzugang Timothy Fosu-Mensah von Manchester United stieß am Montag zum Team, auch er wird bestenfalls im Aufgebot sein.
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