Die überraschende Verpflichtung von Felix Magath als Cheftrainer von Hertha BSC war keine Kurzschlussreaktion.
Samstag, 12.03.2022
«Mit dem Gedanken habe ich schon länger gespielt. Das ist die Sorgfaltspflicht gegenüber dem Arbeitgeber, gegenüber Hertha BSC, dass ich mir natürlich immer Gedanken machen muss, was könnte sein, wenn», sagte Herthas Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic bei der Vorstellung von Magath in Berlin und ergänzte: «Man muss nicht immer den üblichen Reflexen folgen, sondern auch der Intuition oder der Erfahrung, die ich jetzt auch über zehn Jahre gemacht habe.»
Bobic freute sich zudem, dass es dem Hauptstadtclub gelang, die Rückkehr des 68 Jahre alten Magath in die Fußball-Bundesliga bis zum Ende geheim zu halten. Magath war am Sonntag als Nachfolger des glücklosen Tayfun Korkut vorgestellt worden und erhielt einen Vertrag bis zum Saisonende. «Ich war sehr froh darüber, dass wir das in aller Ruhe, in aller Stille und aller Verschwiegenheit miteinander hinbekommen haben», sagte Bobic, der Magath als perfekten Mann dafür sieht, den Tabellen-17. Hertha noch vor dem Abstieg zu retten.
«Mir ging es einfach darum, dass wir die richtige Person bekommen», sagte Bobic: «Felix Magath war für mich nie weg vom Fenster oder weg.» Man müsse sich «immer mit allen Möglichkeiten beschäftigen», sagte der ehemalige Profi.
(dpa)
Ich erinnere mich noch gut daran, als mein Lehrer mir sagte, dass mir der Fußball nichts zu essen geben würde.
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