Wieder einmal ist die Abstiegsfrage am letzten Spieltag einer Bundesliga-Saison die spannendste. Wer geht mit Greuther Fürth direkt in die 2. Liga, wer muss in die Relegationsspiele? Mit Arminia Bielefeld, Hertha BSC und dem VfB Stuttgart ergibt sich am 34. Spieltag eine nie dagewesene Konstellation.
Samstag, 14.05.2022
Dass mindestens 3 Klubs gegen den Abstieg kämpfen, ist dabei nicht die Besonderheit. Das gab es (siehe Fussballdaten.de-„Wahrheiten über Abstiegsdramen“) häufiger in der Geschichte der deutschen Fußball-Eliteklasse.
Neu ist: Die einzigen 3 aktuellen Bundesligisten, die später in den Relegationsspielen an einem Zweitliga-Klub scheiterten, sind am Samstag betroffen.
Und: Der VfB Stuttgart trifft auf einen Verein, der nicht in der Rubrik „Lieblingsgegner“ firmiert – der 1. FC Köln gewann das Hinspiel mit 2:0 und auch die Partie im DFB-Pokal (1:0), alle drei 3 FC-Treffer erzielte Top-Torjäger Anthony Modeste.
Es gibt noch mehr beunruhigende Fakten für alle schwäbischen Fußballfans: Der FC spielte schon 11-mal in Stuttgart zu Null und das würde in keinem Fall reichen, um noch auf Platz 15 zu springen.
Dazu kommt: Beim VfB Stuttgart feierte der 1. FC Köln historisch gesehen die meisten Auswärtssiege (14), erzielte dabei 57 Tore (Stuttgart: 79).
Hertha kann beim BVB eine 50 Jahre alte Marke knacken: Beide Saisonspiele gegen Borussia Dortmund gewannen die Berliner nur 1971/72 und das war das Abstiegsjahr der Schwarz-Gelben…
Was den Stuttgartern, deren Sportchef Sven Mislintat sich BVB-Hilfe erhofft („Ich bin mir sicher, dass die Dortmunder das ernst nehmen“), Mut macht: Dortmund verlor keines der letzten 7 Heimspiele gegen den Hauptstadt-Klub.
Ich hätte die Dinger auch nicht reingemacht. Bei meinem Knie!
— Matthias Sammer zur Leistung von Fredi Bobic.