Bericht: Abraham verlässt Eintracht im Winter

von Fussballeck14:52 Uhr | 09.09.2020
«Freundlichster Wadenbeißer der Bundesliga»: David Abraham. Foto: Hasan Bratic/dpa
Foto: Hasan Bratic

Letztmals im Mai hatte David Abraham zur Sprache gebracht, Eintracht Frankfurt nach Ablauf seines Vertrag gerne in Richtung seiner Heimat Argentinien verlassen zu wollen. Offenbar hat man sich intern auf einen Wintertransfer verständigt.

Noch ein halbes Jahr Kapitän

Noch bis zum Jahreswechsel wird sich David Abraham bei Eintracht Frankfurt die Kapitänsbinde um den Arm schnallen. Danach soll Schluss sein. Wie die „Sport Bild“ berichtet, ist sein schon lange in der Planung befindlicher Wechsel für den kommenden Winter vorgesehen. Der Defensivexperte will seine Karriere in Argentinien ausklingen lassen.

„Jetzt, wo mein Kind dort lebt, würde ich gerne zurückkehren. Ich habe hier einen Vertrag bis 2021 und ich würde in keinem anderen Verein in Europa als Eintracht Frankfurt spielen“, sagte Abraham Mitte Mai gegenüber „De Taco“. Für welchen Klub sich der 34-Jährige entscheiden wird, sollte sich in den nächsten Monaten entscheiden.

Atletico Independiente klopft an

Sein ehemaliger Verein Atletico Independiente aus Avellaneda, einem Vorort der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires, soll sich bereits in Stellung gebracht haben. „Ich würde nicht gerne zu einem Verein gehen, der nicht reich ist, aber eine klare Vorstellung hat“, sagte Abraham.

Der frühere U20-Nationalspieler hatte sich 2015 für einen Wechsel nach Frankfurt entschieden, damals flossen 1,5 Millionen Euro Ablöse an die TSG Hoffenheim. Seitdem absolvierte Abraham für die SGE mehr als 160 Pflichtspiele, und hatte vor allen Dingen in der Europa League so manche Schlacht geschlagen.

International aktiv wird er mit der Frankfurter Eintracht hingegen nicht mehr. Das Team von Adi Hütter verpasste die Qualifikation für die Europa League. Makoto Hasebe, dessen Zukunft ebenfalls unklar ist, dürfte für das zweite Halbjahr der Saison 2020/21 das Kapitänsamt übernehmen.





Ich habe versucht, sechs Ehen von Spielern zu retten. Eine gibt es noch, die anderen fünf wollten mich töten, weil ich das Elend verlängert habe.

— Hans Meyer