Eintracht Frankfurt hat seit dem forcierten Abgang von Randal Kolo Muani (25) im Sommer ein Stürmerproblem. Trotzdem ist Lucas Alario (31) weiterhin komplett außen vor und er wird höchstwahrscheinlich auch keine Minute mehr im Eintracht-Trikot absolvieren. Die Lage ist klar: Der Argentinier soll Frankfurt im Winter verlassen. Potenzielle Abnehmer finden sich in Brasilien.
Sonntag, 03.12.2023
Mit 126 Einsätzen und 42 Toren galt Alario bei Leverkusen zwar nicht immer als absoluter Leistungsträger, aber auf seine Fertigkeiten als Knipser war immer Verlass. Mit dem Anspruch, unumstrittener Stammspieler zu sein, wechselt er im Sommer 2022 für sechs Millionen Euro zu Eintracht Frankfurt.
Seine Bilanz dort ist mehr als nur ernüchternd. Ein Tor in der Bundesliga und eines im DFB-Pokal stehen am Ende da. In der Saison 23/24 kommt er bisher aufgrund von Verletzungen und seiner Aussortierung auf keinen einzigen Einsatz. In seiner Zeit bei Frankfurt zeichnen ihn lustlose Körpersprache und rätselhafter Chancenwucher aus, nicht das, was man sich am Main erhofft hat.
Seit dem Abstieg aus der brasilianischen Série A in der Saison 2019 hat sich der Traditionsclub EC Cruzeiro aus Belo Horizonte zurück in die oberste Spielklasse gekämpft. Man hat Schulden abbezahlt und die Fußball-Ikone Ronaldo (47) hat 2021 90 % der Anteile seines ersten Proficlubs erworben. Letzte Saison gelang der Aufstieg, diese Saison der Klassenerhalt.
Top-Scorer Bruno Rodrigues (26) kommt auf acht Tore in 35 Spielen. Eigentlich ist er auf der linken Außenbahn zu Hause, Cruzeiro könnte also einen Knipser wie Alario gut gebrauchen. Laut dem brasilianischen Journalisten und Transferexperten Samuel Venâncio plant der Verein eine Transferoffensive diesen Sommer und der 31-Jährige soll eines ihrer Transferziele sein. Der Argentinier hat noch Vertrag bis 2025 und einen Marktwert von aktuell 1,50 Millionen Euro
Ich war sicher kein Vorzeigeprofi.
— Mario Basler