Für Bayern Münchens Abwehrspieler Dayot Upamecano muss das 0:5-Debakel im DFB-Pokal bei Borussia Mönchengladbach ein «Unfall» bleiben.
Freitag, 19.11.2021
«Das war schlimm, und dafür will ich mich bei den Fans auch entschuldigen. So etwas darf nicht noch mal passieren. Wir haben da versagt. Das gilt für mich genauso wie für den Rest der Mannschaft», sagte der französische Fußball-Nationalspieler im Interview von Goal und Spox. Upamecano, der vor dieser Saison für 42,5 Millionen Euro vom Bundesliga-Rivalen RB Leipzig gekommen war, hatte sein bis dahin schlechtestes Spiel für die Münchner absolviert und war ausgewechselt worden.
Zurückwerfen lassen will sich der 23-Jährige davon nicht. «Mein Ansatz ist: Aus den eigenen Fehlern muss man lernen. Ich gehe die Dinge einfach ernsthaft an und will eine gute Mentalität zeigen», sagte Upamecano. Ein wichtiger Punkt seiner Lebens- und Arbeitseinstellung sei Respekt. So sei er noch nie zu spät beim Training gewesen und wolle keine Fehler machen. «Das ist keine Einbahnstraße. Wenn man sich respektvoll verhält, zeigen die Menschen auch Respekt», sagte der hoch talentierte Defensivspezialist.
Nagelsmann als Bezugsperson
Vor allem von Trainer Julian Nagelsmann, den er bereits aus Leipzig kennt, ist eine wichtige Bezugsperson für ihn. Am meisten imponiere ihm, dass Nagelsmann keine Angst habe, Dinge anzusprechen: «Ich mag Trainer, die Dinge erklären, und er redet viel mit mir. Wenn ich nicht gut war, merkt er das direkt an.»
Mit der französischen Nationalmannschaft, mit der Upamecano die Nations League gewann, will er unbedingt zur WM im kommenden Jahr in Katar. Dass er der einzige Spieler der Équipe Tricolore ist, der von einer Beraterin vertreten wird, hat auch familiäre Gründe. «Meine Mutter hat mich großgezogen, für mich ist das also nichts Ungewöhnliches», sagte Upamecano. Seine Beraterin Raquel Rosa mache eine ausgezeichnete Arbeit und verfüge über viel Erfahrung im Männerfußball. «Ich vertraue ihr. Ich muss sie nicht mit einem männlichen Berater vergleichen, denn ich sehe da keinen Unterschied.»
(dpa)
Wenn die nicht getroffen hätten, hätten wir gewonnen.
— Howard Wilkinson