FC Bayern München gegen Union Berlin am Mittwoch im Nachholspiel der Bundesliga – Bei den Münchnern ist die Stimmung nach dem 0:1 gegen Werder Bremen, der ersten Niederlage gegen die Norddeutschen seit 2008 in allen Wettbewerben getrübt. Und die Frage ist: Wer soll in der Bayern-Abwehr spielen?
Alphonso Davies
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Ein Kult-Spruch des verstorbenen Fußball-Kaisers Franz Beckenbauer († 78) zur EURO 2000 mit einer indiskutabel auftretenden deutschen Nationalmannschaft lautete: „Es ist völlig egal, wer spielt.“
Das scheint derzeit auch für die Abwehr des FC Bayern zu gelten. Trainer Thomas Tuchel (50) ist in der Defensive weit von seiner Idealformation entfernt.
Eigentlich kein Grund zur Unruhe.
Doch im traditionell hektischen Medien-München herrschte schon vor dem Spiel gegen Bremen „Abwehr-Alarm bei Bayern“ (BILD am SONNTAG).
„Verletzt, unterwegs, auf dem Absprung – die Münchner Defensive ist eine einzige Baustelle“, so das Boulevardblatt.
Gegen Union Berlin ist es gut möglich, dass Leihspieler Eric Dier (30), für 4 Mio. Euro Gebühr von Kane-Klub Tottenham Hotspur bis Saisonende geholt, sein Bundesliga-Debüt in der Bayern-Innenverteidigung gibt.
Dem Engländer (4 Einsätze für Tottenham) fehlt aber die Spielpraxis.
Verstärken können die sich, aber nicht auf der rechten Seite. Da bin ich. Ich komme selber ausm Pott. Mein Vater war auf der Hütte. Wenn ich wieder fit bin, zeig ich denen, wat malochen heißt.
— Thorsten Legat