Bayer-Trainer Schmidt: Wer's nicht bringt, kann gehen

von Jean-Pascal Ostermeier | sid13:47 Uhr | 03.03.2017
Roger Schmidt erhöht den Druck auf seine Spieler
Foto: PIXATHLON/SID

Bayer Leverkusens Trainer Roger Schmidt erhöht vor dem Bundesliga-Duell bei Borussia Dortmund den Druck auf seine Mannschaft. "Ich finde schon, dass die einzelnen Spieler jetzt in der Pflicht sind. Wer's nicht bringt im Spiel und im Training, der kann bei Bayer Leverkusen nicht spielen", sagte Schmidt vor der schwierigen Aufgabe beim BVB am Samstag (15.30 Uhr/Sky).

Bayer Leverkusen
Bundesliga
Rang: 2Pkt: 53Tore: 55:30

Er brauche "ganz klar mehr zuverlässige Spieler, die sich zu 100 Prozent in den Dienst der Mannschaft stellen", betonte Schmidt. "Die, die zuverlässig sind, sollen sich auf ihr Spiel konzentrieren, und die anderen sollen aus dem Quark kommen. Ganz einfach." Beim 0:2 gegen den FSV Mainz 05 am vergangenen Samstag hätten seine Spieler es "ordentlich gemacht - aber in der Bundesliga ist ordentlich nicht gut genug".

Bayer ist nach 22 Spieltagen nur Tabellenachter. In der Champions League droht gegen Atlético Madrid (Hinspiel: 2:4) das Aus im Achtelfinale.

Schmidt redete sogar von einem möglichen Abschied. "Ich bin Realist. Wenn Rudi Völler irgendwann der Meinung ist, dass ich nicht mehr der richtige Trainer für Bayer bin, wird er mir das auch sagen", sagte er: "Bei allem freundschaftlichen Verhältnis, das wir haben, hat er eine Verantwortung gegenüber dem Verein." Er spüre aber "die volle Unterstützung".

Personelle Sorgen hat Schmidt in Dortmund nicht. Es fehlen lediglich der gesperrte Hakan Calhanoglu sowie Jonathan Tah nach einem Muskelfaserriss.

(sid)



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