Bayer Leverkusen Fehlstart? Völler: „Jetzt müssen wir da durch!“

von jaden.brinkschroeder14:32 Uhr | 24.08.2022
Foto: Hector Vivas/Getty Images
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Bayer 04 Leverkusen ist gerade nicht in Top-Form. In den drei bisherigen Ligaspielen sowie beim Aus im DFB-Pokal gegen den Drittligisten SV Elversberg konnte man keinen einzigen Sieg einfahren. Nun äußert sich der ehemalige Geschäftsführer und Sportdirektor von Bayer, Rudi Völler, am Rande des „Sport Bild“-Awards in Hamburg zur aktuellen Situation der Werkself.

Völler ist sich sicher: „Die Truppe kann wunderbar Fußball spielen“

Leverkusen befindet sich gerade auf dem 17. Bundesligaplatz und hat in 3 Spielen nur einen Treffer erzielen können, wohingegen man sechs Gegentore kassiert hat. Bayer galt eigentlich vor dem Saisonstart als ein weiterer großer Konkurrent, der dem FC Bayern München den Gewinn der Meisterschaft erschweren sollte. Bis jetzt geht der Plan überhaupt nicht auf. Die Zukunft wird zeigen, ob man sich wieder fangen kann.

Bayer 04 hat einen echten Fehlstart hingelegt, damit hat wohl in Leverkusen niemand gerechnet. Das macht die aktuelle Situation nicht einfacher. „Dass die Krise so unverhofft kam, macht es natürlich ein bisschen schwieriger, den Turnaround zu schaffen“, so Leverkusens Trainer Gerardo Seoane. Trotzdem ist Völler davon überzeugt, dass die Mannschaft die Wende schnell schaffen kann: „Vor ein paar Wochen wurden wir noch abgefeiert, jetzt müssen wir da durch. Die Truppe kann wunderbar Fußball spielen, das hat sie bewiesen. Jetzt müssen die Spieler die Köpfe freikriegen, dann geht es auch wieder bergauf.“

Leverkusen Topscorer Schick schwächelt

Ein weiteres großes Problem: Der zweitbeste Torschütze der vergangenen Saison, Patrik Schick, traf bisher kein Mal. Der Mittelstürmer spielt gerade verunsichert und tritt wie der Rest der Mannschaft ratlos auf.

Der Sportgeschäftsführer Simon Rolfes äußerte sich wie folgt zum Fehlstart: „Wenn es nicht läuft und die Ergebnisse nicht da sind, ist es wichtig, zu einem einfachen Spiel zu finden. Darüber müssen wir unsere Stabilität, Kompaktheit und das Vertrauen in die eigene Stärke zurückgewinnen.“

In Leverkusen ist man sich jetzt wohl bewusst, dass es auch in die andere Richtung abdriften kann. Die Zukunft wird zeigen, ob sich die Werkself fangen kann und ob diese Platzierung in der Tabelle nur eine Momentaufnahme sein wird.




Ich tippe eine Eins, also für Köln, weil ich ja nicht mitspielen kann.

— Jimmy Hartwig, HSV, vor dem Gastspiel beim 1. FC Köln im WDR-Fernsehen.