Bayer-Chef Carro: Keine Saudis in der Champions League

von Marcel Breuer | dpa08:00 Uhr | 24.08.2023
Club-Chef Fernando Carro vom Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen hält die saudische Liga nicht für reizvoll.
Foto: Federico Gambarini/dpa

Club-Chef Fernando Carro vom Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen hält eine Teilnahme von Clubs aus Saudi-Arabien in der europäischen Champions League für bloße Gerüchte.

«Ich kann mir nicht vorstellen, dass die UEFA ihnen einen Platz anbietet. Und da ich in dem einen oder anderen Gremium ja vertreten bin, würde ich es wissen», sagte der Spanier, der im Board der Europäischen Club-Vereinigung ECA sitzt, der Deutschen Presse-Agentur: «Wenn es irgendwann zur Sprache kommen sollte, werde ich mich zu 100 Prozent dagegenstemmen. Aber ich kann mir momentan nicht mal vorstellen, dass es überhaupt auf den Tisch kommt.»

Für ihn ist die saudische Liga nach dem Aufrüsten durch zahlreiche Multi-Millionen-Transfers von Stars wie Cristiano Ronaldo oder Neymar nicht reizvoll. «Ich würde als Spieler nicht dort hingehen. Und als Funktionär auch nicht. Für kein Geld der Welt», stellte Carro, der Anfang September in Berlin aller Voraussicht nach wieder in das ECA-Board gewählt wird, klar: Wenn Spieler hingehen, verurteile er das nicht. «Ich kann nur für mich sprechen», sagte er: «Ich würde das nicht machen, ich finde das nicht gut und ich verstehe das nicht. Aber jeder Einzelne kann so entscheiden, wie er will.»(dpa)



So hart es für Algerien war: Das hätte jeder so gemacht.

— Walter ,,Schoko" Schachner, Ex-Nationalspieler Österreichs, über den ,,Nichtangriffs-Pakt" von Gijon gegen Deutschland bei der WM 1982.