Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat Borussia Dortmund eine Rüge für den Konzernabschluss 2018 erteilt.
Samstag, 19.08.2023
Wie die Bafin mitteilte, war der Abschluss in drei Punkten fehlerhaft. Darüber hatten das «Handelsblatt» und das Fußball-Magazin «Kicker» berichtet. Nach Ansicht der Behörde würden «die Umsatzerlöse um 223 Millionen Euro zu hoch ausgewiesen». Die Bafin monierte, dass der Bundesligist beim Kauf von Spielern die geleisteten Zahlungen als immateriellen Vermögenswert aktiviert, beim späteren Verkauf erhaltene Zahlungen aber als Umsatzerlös erfasst habe. Damit habe der BVB gegen internationale Bilanzierungsstandards verstoßen.
Daraus folgend habe der Club Transfererlöse als Cashflow nicht korrekt ausgewiesen. Zudem handelte sich der BVB eine Rüge ein, weil Zahlungen an Spielervermittler nicht als Verbindlichkeit angesetzt wurden, bei denen Bedingungen für den Vergütungsanspruch erfüllt sind.
Offenbar sind keine Sanktionen geplant. Der Behörde gehe es um die «hergestellte Transparenz für den Kapitalmarkt», wie das «Handelsblatt» eine Bafin-Sprecherin zitiert.(dpa)
Die schönsten Tore sind diejenigen, bei denen der Ball schön flach oben rein geht.
— Mehmet Scholl