Auswärts-„Hoffe“ holte Bayern und den BVB ein

von Carsten Germann12:52 Uhr | 30.10.2023
Foto: Imago

Die stolze Serie des VfB Stuttgart mit 6 Siegen in Folge in der Bundesliga ging am vergangenen Samstag im schwäbisch-badischen Duell gegen die TSG 1899 Hoffenheim (2:3) zu Ende. In einem dramatischen Spiel holte die Mannschaft von Ex-VfB-Coach Pellegrino „Rino“ Matarazzo, der von seinem Wohnort Leimen in Baden bei gutem Wetter die PreZero-Arena in Sinsheim sehen kann, den 5. Auswärtssieg der Saison.

Damit stellten die Kraichgauer, die die letzten beiden Heimspiele gegen den BVB und Eintracht Frankfurt jeweils mit 1:3 verloren hatten, einen Auswärts-Rekord der Liga ein.

Mit 5 Auswärts-Erfolgen in Serie waren vor den Hoffenheimern nämlich nur die beiden Liga-Riesen, BVB und FC Bayern München, in eine Bundesliga-Spielzeit gestartet.

3-mal 3:2

  • Der TSG gelang diese Serie mit 3-mal 3:2 – am 2. Spieltag bei Neuling 1. FC Heidenheim auf der Ostalb, unmittelbar vor der Länderspiel-Pause bei Werder Bremen und nun in Stuttgart.
  • Borussia Dortmund und der FC Bayern München hatten in ihren jeweiligen Meister-Saison 2010/2011 und 2012/2013 ebenfalls 5 Auswärtssiege vom Start weg eingefahren.

Hoffenheims 21-jähriges Sturm-Talent Maximilian Beier verpasste in Stuttgart knapp die Einstellung eines Bundesliga-Rekords.

Der Leih-Spieler von Hannover 96, in Cottbus und bei 1899 Hoffenheim in der Nachwuchsabteilung ausgebildet, schaffte zwar die „Vorlage“ zum 0:2 als gefoulter Spieler vor dem von Wout Weghorst verwandelten Elfmeter, doch ein Tor gelang ihm dieses Mal nicht.

  • So schaffte er es nicht in den exklusiven Kreis der Spieler, die in ihren ersten 5 Bundesliga-Auswärtsspielen einer Saison jeweils treffen konnten.

Nur 6 Spieler

  • Es waren dies Bayern Münchens „Bomber“ Gerd Müller im Jahr 1968/69, Braunschweigs Harald Nickel im Jahr 1978/79, Steffen Baumgart (51), heute Trainer beim 1. FC Köln, in Diensten von Hansa Rostock 1995/96, Vedad Ibisevic vom Aufsteiger und „Herbstmeister“ 2008, 1899 Hoffenheim, Serge Gnabry (Werder Bremen) im Jahr 2016/2017 und Robert Lewandowski vom FC Bayern in der Saison 2019/2020.

Wout Weghorst (1. Tor für Hoffenheim) nach dem Spiel: „Ich sag‘ immer, am Ende hast du die Punkte oder du hast sie nicht – und wir haben sie. Wir haben eine gute Reaktion gezeigt nach dem schwächeren Spiel gegen Frankfurt.“ 



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