Weil Leeds United die mit RB Leipzig vereinbarte Kaufpflicht für Jean-Kevin Augustin nicht willens war, zu bezahlen, kommt es nun zum Rechtsstreit. Ein FIFA-Sprecher bestätigt das Verfahren.
Die Posse um Jean-Kevin Augustin ist noch lange nicht beendet. Leeds United hatte sich im Januar mit dem Flügelstürmer von RB Leipzig verstärkt. Der Franzose, der schon bei den Sachsen verhaltensauffällig war, floppte allerdings. Die Klubs hatten eine Kaufverpflichtung vereinbart, die im Falle des Aufstiegs in die Premier League greift.
Die Peacocks kehrten zwar in die englische Beletage zurück. Dadurch, dass sich der Aufstieg durch die Corona-Pandemie aber nach hinten geschoben hatte, schickte Leeds Augustin einfach zurück nach Leipzig, da man zum vereinbarten Zeitpunkt am 1. Juli faktisch noch nicht aufgestiegen war. „The Athletic“ berichtet nun darüber, dass die FIFA darum gebeten wurde, über den Fall zu entscheiden.
„Die FIFA kann bestätigen, dass sie eine Klage von RB Leipzig gegen Leeds United erhalten hat. Die Angelegenheit wird derzeit noch untersucht und wir können daher keine weiteren Kommentare abgeben“, erklärt ein FIFA-Sprecher auf Nachfrage.
Die Kaufverpflichtung war auf 21 Millionen Euro festgelegt worden. Ein Betrag, der Leipzig nun fehlt – und auf dessen Zahlung der Bundesligist weiterhin besteht.
Ob der Transfer Augustins am letzten Tag der Sommer-Transferperiode zum FC Nantes Auswirkungen auf das laufende Verfahren hat, ist nicht bekannt. Augustin findet sich auch im Westen Frankreichs nicht zurecht. Für Nantes stehen erst 33 Einsatzminuten zu Buche.
Ich bin aufgewacht, habe aus dem Fenster geguckt, den Schnee gesehen, da war für mich klar: Heute ist kein Training. Doch dann ist der Trainer gekommen und hat gesagt, dass wir raus gehen.
— Boubacar Diarra