Augsburg gerettet, Bremen weiter in Not

von Jean-Pascal Ostermeier | sid17:28 Uhr | 15.05.2021
Augsburg ist nach dem Sieg gegen Bremen gerettet
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Der FC Augsburg darf für ein weiteres Jahr in der Fußball-Bundesliga planen - im Gegensatz zu Werder Bremen. Den Hanseaten droht nach dem 0:2 (0:0) im hitzigen direkten Duell mit den Schwaben weiter der zweite Absturz in die Zweitklassigkeit nach 1980. Werder wird sich nach nur einem Punkt aus den letzten neun Spielen womöglich und wie im Vorjahr über die Relegation retten müssen.

Die Treffer für die kampfstarken Gastgeber erzielten Rani Khedira (57.) mit einem Kullerball nach einer Ecke und Daniel Caligiuri (90., Foulelfmeter). Zuvor hatte der gute Schiedsrichter Robert Schröder (Hannover) zunächst den Augsburger Ruben Vargas wegen einer Tätlichkeit vom Platz gestellt (13.), kurz nach der Pause sah Bremens Christian Groß wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot (49.). Werder empfängt am letzten Spieltag Borussia Mönchengladbach.

Bei Augsburg kam der Sieg nach zuvor fünf Niederlagen zur rechten Zeit: Die Mannschaft von "Feuerwehrmann" Markus Weinzierl hätte den Verbleib in der Bundesliga bei Bayern München sicherstellen müssen, kann sich nun aber vorzeitig auf ein elftes Jahr in der Erstklassigkeit einrichten. Den Ausgleich für Bremen verhinderte nach einem Gewaltschuss von Leonardo Bittencourt der Pfosten (72.).

In der kampfbetonten Partie erwies Vargas den Augsburgern früh einen Bärendienst: Nach einer Rempelei mit Theodor Gebre Selassie trat der Schweizer nach. Schiedsrichter Schröder zeigte ihm nach einer Rudelbildung Rot und stand auch nach Inaugenscheinnahme der TV-Bilder zu seiner Entscheidung - zu Recht.

Die Bremer waren danach optisch überlegen, erspielten sich auch gute Chancen, die Schüsse von Josh Sargent (21./28.) wurden jedoch geblockt oder gingen neben das Tor (44.). Den Bremern fiel aber insgesamt zu wenig ein, um den verbissen verteidigenden FCA dauerhaft unter Druck zu setzen.

Tatsächlich gelangen den Gastgebern immer wieder Entlastungsangriffe, die auch gefährlich waren. So musste Jiri Pavlenka im Bremer Tor einen Schuss aus spitzem Winkel von Marco Richter entschärfen (45.+2). Nach Gelb-Rot für Groß legte Augsburg sofort zu und nutzte nach einer Ecke die Verwirrung in der Bremer Abwehr zur Führung.

Die Antwort der Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt war wenig überzeugend. Bis auf Bittencourts Pfostenschuss kam zu wenig.

(sid)



Ich denke nicht, dass ich noch mal Kontakt zu meinem Vater haben werde.

— Bayern Münchens Weltmeister Lucas Hernández in BILD am SONNTAG auf die Frage, ob er seinen Vater, der die Familie verließ, als Hernández zehn Jahre alt war, noch einmal treffen wolle.