"Augen verschlossen" - Fürth fühlt sich verschaukelt

von Jean-Pascal Ostermeier | sid07:05 Uhr | 16.12.2021
Leitl war unzufrieden mit dem Schiedsrichterteam
Foto: SID

Trainer Stefan Leitl vom Bundesliga-Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth fühlt sich nach dem 0:3 (0:1) bei Borussia Dortmund vom Schiedsrichterteam verschaukelt. "Wirklich wütend bin ich, dass Jude Bellingham kurz vor der Pause keine Gelb-Rote Karte gesehen hat. Ich habe da das Empfinden, dass in der einen oder anderen Situation die Augen verschlossen werden", sagte Leitl am späten Mittwochabend während der Pressekonferenz.

Der bereits verwarnte BVB-Jungstar Bellingham war sehr energisch in einen Zweikampf gegangen, Leitl forderte einen Platzverweis und regte sich dermaßen auf, dass er selbst von Schiedsrichter Daniel Schlager die Gelbe Karte sah. "Ach, leck mich doch", rief er, als er in die Kabine ging. BVB-Trainer Marco Rose gab zu: "Wäre ich Fürth-Trainer, würde ich mich auch aufregen."

Spekulationen seien hypothetisch, sagte Leitl, aber "wir hätten das Spiel beim Stand von 0:1 möglicherweise noch für uns drehen können". Er wolle nicht "den schlechten Verlierer spielen, aber wir können uns das auf Dauer nicht bieten lassen, wir müssen uns auch mal wehren, auch als kleine SpVgg Greuther Fürth". Eine Strafe an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) bezahle er gerne: "Falls diese dann auch für einen guten Zweck verwendet wird."

(sid)



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— Berti Vogts