Den nächsten Aufreger um seinen wechselwilligen Starstürmer Pierre-Emerick Aubameyang nahm Peter Stöger fast schon stoisch zur Kenntnis. "Ein Großteil der Spieler würde das zu dem Zeitpunkt nicht machen. Aber er ist eben kein Typ wie jeder andere, das macht ihn neben seiner Qualität ja auch so spannend für die Öffentlichkeit", sagte der Trainer von Borussia Dortmund.
Freitag, 19.01.2018
Der erneut nicht berücksichtigte Aubameyang hatte in einer Soccerhalle mit seinem Bruder und Freunden gekickt, während sich sein Team zeitgleich zu einem 1:1 (0:0) bei Hertha BSC mühte. Das berichtete die Bild. Die veröffentlichten Fotos zeigen ein pikantes Detail: Der Torjäger trug dabei das Trikot seines früheren Mitspielers Ousmane Dembele, der sich im vergangenen Sommer erfolgreich zu seinem Traumklub FC Barcelona streikte.
Aubameyangs Botschaft ist klar: Ich will hier weg! Und zwar sofort! Der Bundesliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison dürfte seinem Ziel einen Schritt näher gekommen sein, am Samstag gab BVB-Boss Hans-Joachim Watzke eine erste Kontaktaufnahme seitens des FC Arsenal zu. Dortmund erhofft sich eine Ablöse von rund 70 Millionen Euro.
Die Mannschaft hat von den Eskapaden des Gabuners mittlerweile die Nase voll. "Es ist ein großes Thema in der Mannschaft, es schafft Unruhe, es schafft Kopfschütteln", sagte Weltmeister Andre Schürrle.
Aubameyang provoziert aber nicht nur seine Teamkollegen und Vorgesetzten. Nachdem ein Bild-Sportreporter via Twitter harte Konsequenzen wegen des Ausflugs in die Soccerhalle forderte, antwortete ihm Aubameyang mit lachenden Smileys und dem Text: "Bla bla bla. Als nächstes muss ich ins Gefängnis. Du weißt nichts, also pass auf Dich auf!!! Nicht auf mich."
(sid)
Wir waren gefühlt tot.
— Nadiem Amiri, Bayer Leverkusen, nach einem 1:2 bei Eintracht Frankfurt.