Auch Herthas Belfodil positiv - Bobic wundert sich

von Marcel Breuer | dpa17:09 Uhr | 07.01.2022
Fredi Bobic wundert sich über die sehr unterschiedliche Anzahl an positiven Corona-Fällen in der Fußball-Bundesliga. Foto: Tom Weller/dpa
Foto: Tom Weller

Hertha-Manager Fredi Bobic hat mit Verwunderung auf die sehr unterschiedliche Anzahl an positiven Corona-Fällen in der Fußball-Bundesliga reagiert.

«Es gibt Vereine, die Null haben. Das kann ich gar nicht glauben», sagte der Geschäftsführer der Berliner bei der Pressekonferenz vor dem Spiel am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) gegen den 1. FC Köln. Unterschwellig unterstellte Bobic, dass andere Clubs nicht in der gleichen Häufigkeit testen würden. Bei der Hertha werden alle Profis - auch die mehrfach geimpften - täglich getestet. «Wenn man es einmal drin hat, kriegt man es nicht mehr raus», sagte Bobic über das Virus.

Bei Stürmer Ishak Belfodil wurde nun auch eine Corona-Infektion festgestellt. Er ist der siebte Hertha-Akteur mit einem positiven Test seit dem Trainingsbeginn nach Weihnachten. Nur beim FC Bayern München gab es bis Freitag mehr Fälle. Belfodil fehlt wie die Dedryck Boyata, Deyovaisio Zeefuik und Neuzugang Fredrik André Bjørkan gegen Köln. Alle drei sind frei getestet, aber noch nicht einsatzbereit. Linus Gechter ist noch in Isolation. Ob Santiago Ascacibar und Lucas Tousart bis Sonntag spielfähig sind, war noch unklar. Zudem fehlt Trainer Tayfun Korkut in Stevan Jovetic (Wade) ein weiterer Stammspieler, der zuletzt mit Belfodil im Sturm harmonierte.

Bobic sprach sich trotz der prekären Lage für eine Fortsetzung der klaren Teststrategie aus. Eine mögliche Rückkehr der Bundesliga-Clubs in eine Corona-Blase zum Schutz vor Infektionen und möglichen Spielausfällen lehnt er kategorisch ab. «Sie glauben, doch nicht, dass die Spieler unterwegs sind. Die kommen zum Training und fahren nach Hause», sagte Bobic. «Wie lange willst Du sie einschließen? Acht Wochen?», fügte der 50-Jährige an.

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(dpa)



Für mich war es noch nie ein Problem, aus zwanzig Metern über die Latte zu schießen.

— Axel Kruse