Lange Zeit war es ein offenes Geheimnis, dass Robert Lewandowski einmal in seiner Karriere für Real Madrid spielen möchte. Jahr für Jahr hielten sich die Gerüchte um einen Transfer des Polen zu den Königlichen. Zustande kam der Wechsel bis heute trotzdem nie. Nun ist allerdings ein Vertragsangebot aus dem Jahr 2013 aufgetaucht, dass die konkreten Gespräche zwischen Lewandowski und Real Madrid bestätigt.
Robert Lewandowski
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Es war der 24. April 2013, als sich Lewandowski mit vier Treffern in den Kopf von Reals Präsident Florentino Perez schoss. Quasi im Alleingang entschied der Pole das Champions League Halbfinal-Hinspiel für den BVB. 4:1 fertigten die Dortmunder den Favoriten aus Spanien im Signal Iduna-Park ab. Spätestens zu dem Zeitpunkt war „Lewy“ in Europas Mittelstürmerelite angekommen. Der damals 66-jährige Perez nutzte die Gelegenheit des Rückspiels sechs Tage später für sich, um Lewandowski erstmals persönlich zu umwerben. Wie das polnische Internetportal „Onet Sport“ berichtet, habe es nach dem zweiten Spiel einen kurzen Austausch zwischen den beiden gegeben, bei dem es um einen möglichen Wechsel gegangen sein soll. Lewandowski habe demnach jedoch auf seinen Agenten verwiesen und Perez gegenüber keine eindeutige Aussage gemacht.
Erst in der darauffolgenden Saison wurden die Verhandlungen dann wieder konkreter. Es war Lewandowskis letztes Vertragsjahr in Dortmund und ein Abschied schien unausweichlich zu sein. Schon früh trat der FC Bayern an den Top-Torjäger heran und unterbreitete ihm ein Angebot, das er schließlich nicht ausschlagen konnte. Erst als diese mündliche Vereinbarung zwischen dem deutschen Rekordmeister und Lewandowski schon bestand, mischte sich Real Madrid noch einmal ein. Obwohl es schon beschlossene Sache war, dass der Mittelstürmer am 1. Januar 2014 seinen Sommerwechsel zum FC Bayern öffentlich machen und den Vertrag unterschreiben sollten, versuchten die Königlichen nochmal alles, um ihn doch noch zum Umdenken zu bewegen.
Wie es für Real Madrid üblich ist, wollten die Verantwortlichen Lewandowski langfristig binden. Der Vertrag wäre über sechs Jahre gelaufen und hätte dem Angreifer über 75 Millionen Euro eingebracht. Das Ganze sollte sich in ein Handgeld in Höhe von rund zehn Millionen Euro und ein Jahresgehalt von 8,6 Millionen Euro aufteilen. Damit wäre Lewandowski zum viertbesten Verdiener bei Real aufgestiegen. Nur Cristiano Ronaldo, Karim Benzema und Gareth Bale hätten noch mehr verdient. Daran lässt sich aber auch erkennen, dass der damalige Dortmunder Stürmer nicht unbedingt als unangefochtener Top-Angreifer verpflichtet worden wäre. Obwohl Lewandowski tatsächlich überlegte den Deal mit dem FC Bayern abzusagen, entschied er sich schließlich unter anderem aufgrund dieser Tatsache gegen das weiße Ballet.
Zudem waren die madrillenischen Verantwortlichen nicht bereit, Lewandowski die Nummer Neun zu geben, die Karim Benzema bis dahin trug. Stattdessen wollten sie den polnischen Nationalstürmer sogar in seiner freien Zeit einschränken, indem sie ihm gefährliche Sportarten wie Fallschirmspringen, Motorradfahren und Skifahren verboten hätten. Des Weiteren sollte im Vertrag eine Ausstiegsklausel über 150 Millionen Euro verankert werden. All das kam letztendlich aber nicht zustande, stattdessen hielt Lewandowski sein Versprechen und spielt seit 2014 ununterbrochen und trotz weiteren Abwerbungsversuchen von Real Madrid weiterhin beim FC Bayern. Sein Vertrag in München läuft sogar noch bis 2023.
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