Er ist der neue Hoffnungsträger in der Angriffsreihe bei RB Leipzig: André Silva. Stolze 23 Millionen Euro überwiesen die Sachsen an Eintracht Frankfurt, um sich die Dienste des 42-fachen portugiesischen Nationalspielers zu sichern. Im Interview mit „SportBild“ äußert sich Silva nun zu dem Wechsel, seinen Ambitionen und den Kampf um die Torjägerkanone.
Samstag, 07.08.2021
Dass er oftmals als Schnäppchen angesehen wird, verwundert den Neuzugang. „23 Millionen Euro und Schnäppchen passen irgendwie nicht in einen Satz“, so Silva, der zudem klarstellt: „Wenn ein Klub so sehr an dich glaubt, dass er so viel Geld zahlt, dann ist es ein großer Transfer.“ Die Ambitionen in Leipzig sind zumindest klar. In der vergangenen Spielzeit reichte es für die Roten Bullen bekanntlich nur für den zweiten Rang. Für Silva Grund genug, sich noch höhere Ziele zu setzen. „Wenn wir es schaffen, unser Feuer zu entfachen und an unser Limit kommen, dann haben wir eine Chance.“
Auch im DFB-Pokal fehlte Vorjahresfinalist Leipzig am Ende nur ein Sieg zum ersten Titel der Vereinsgeschichte. Hier sei ein Titel ebenfalls in Sichtweite. Wenn es am Ende lediglich zur erneuten Champions-League-Qualifikation reichen sollte, wäre Silva jedoch nicht unzufrieden. Schließlich sei die Teilnahme an der Königsklasse einer der Hauptgründe gewesen, Frankfurt zu verlassen und in Leipzig anzuheuern.
Um die hohen Erwartungen bei RB zu erfüllen, wird Silva allerdings wieder ähnlich viele Tore erzielen müssen wie in seiner letzten SGE-Saison. Da bedeuteten stolze 28 Treffer trotzdem nur Rang drei in der Torschützenliste. Ob es im kommenden Jahr für die ersehnte Torjägerkanone reicht, bleibt abzuwarten. Beim Blick auf seine starken Mitstreiter, allen voran Robert Lewandowski und Erling Haaland, ist dies schließlich ein schwieriges Unterfangen. An Selbstvertrauen mangelt es dem 25-Jährigen jedenfalls nicht. „An Ihrer Stelle würde ich immer auf André Silva setzen.“
Das Selbstverständnis eines Top-Stürmers besitzt André Silva somit bereits. Die Zeit wird zeigen, ob es dem Königstransfer nun gelingen wird, seine Ziele auch in Leipzig zu erreichen. Vor möglichen Umstellungen oder Eingewöhnungen in einem neuen Umfeld hat der Portugiese jedenfalls keine Angst. „Mein Stil ist Fußball! Ich kann mich an alles anpassen.“
Der Lars, das Milchgesicht. Den möchte man noch an die Brust nehmen.
— Werner Hansch, SAT 1, zum Bundesliga-Debüt des 17-jährigen Lars Ricken beim BVB.