Myziane Maolida wechselte diesen Sommer von der OGC Nizza zu Hertha BSC. Dabei waren die Berliner laut dem „Kicker“ nicht die einzigen Interessenten. Auch ein internationaler Klub sei im Rennen um ihn dabei gewesen.
Myziane Maolida
Al Kholood•Angriff•Frankreich
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Auch der RSC Anderlecht soll sich sehr um den 22-jährigen Offensivspieler bemüht haben, wie der „Kicker“ berichtet. Doch der belgische Erstligist ging am Ende leer aus und Maolida wechselte für vier Millionen Euro zur Alten Dame. Zuvor hatte er drei Jahre in Nizza gespielt. In seiner Zeit dort hatte er in 63 Spielen fünf Tore geschossen und sieben Vorlagen geliefert. Nun war es für ihn an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen und sich anderorts weiterzuentwickeln.
Der Wechsel zur Hertha scheint für ihn dabei auch die richtige Entscheidung gewesen zu sein. „Ich wurde sehr herzlich aufgenommen von meinen neuen Mitspielern. Ich fühle mich wohl hier“, erzählte der Rechtsfuß dem „Kicker“. Auch Herthas Trainer Pál Dárdai ist froh darüber, dass der Wechsel funktioniert hat: „Wir haben eine Idee mit ihm. Ich hoffe, dass wir das Maximum aus seiner Kapazität rauskitzeln können.“ Maolida kann sowohl auf beiden offensiven Flügeln als auch im Sturmzentrum spielen. Nur an seiner Effizienz muss er nach nur fünf Toren in der ersten französischen Liga noch arbeiten.
Er selbst sehe seine Stärken im Dribbeln und im Kombinieren mit seinen Teamkollegen. „Ich bin kreativ.“ Dazu passt auch, wie ihn sein neuer Coach Dárdai bezeichnet. Er sieht in ihm nämlich „ein bisschen einen Fantasiespieler.“
Bevor er zur Hertha ging, suchte er noch Rat bei seinem französischen Landsmann Mattéo Guendouzi. Dieser spielt momentan zwar bei Olympique Marseille, wurde aber letzte Saison von seinem vorangegangen Arbeitgeber FC Arsenal zur Hertha ausgeliehen. Und dessen Fazit muss positiv ausgefallen sein. „Mattéo hat mir gesagt, dass der Verein sehr gut ist und die Bedingungen exzellent sind – und dass die deutsche Liga für mich gut wäre.“ Dann bleibt nur noch abzuwarten, wann der Berliner Neuzugang sein erstes Spiel in der Bundesliga absolvieren wird.
Der Ball kann überall hingehen und das macht er meistens.
— Brian Marwood