Ab dem kommenden Sommer wird Angreifer Sardar Azmoun für Bayer 04 Leverkusen auf Torejagd gehen. Der wertvollste Spieler der russischen Premier Liga ist ein abschlussstarker Mittelstürmer, der technisch beschlagen und beidfüßig ist. Einer dürfte über den Transfer-Coup der Werkself jedoch nicht froh sein: Stürmer Lucas Alario. In dieser Saison spielt der Argentinier bei den Leverkusenern so wenig wie noch nie. Hinzu kommt noch, dass Stamm-Knipser Patrik Schick in seiner absoluten Topform ist. Deswegen sieht es laut Alarios Berater stark nach einem Abschied des 29-Jährigen bei Bayer 04 aus.
Sonntag, 06.02.2022
In dieser Saison kam Alario wettbewerbsübergreifend nur zu 493 Einsatzminuten und zwei Toren. Zu wenig für einen Spieler, der auf Einsätze für die Nationalmannschaft bei der diesjährigen WM hoffen kann. Sein Berater Pedro Aldave äußerte sich gegenüber der „Bild“ über der Zukunft seines Schützlings und die geringe Einsatzzeit in der laufenden Spielzeit. Dabei spielte der Paraguayer auch auf den Azmoun-Transfer an.
„Der Plan ist, Leverkusen im Sommer zu verlassen. Lucas [Alario] hat dort dann einen Zyklus abgeschlossen. Zudem kommen weitere Stürmer“, sagte Aldave. Auch einen Transfer schon in diesem Winter schloss der Berater nicht vollends aus: „Jetzt würde er nur gehen, wenn Bayer es vorschlägt. Sollte der Klub entscheiden, ihn zu verleihen, würden wir sehen, welche die beste Option ist“. Dazu wäre die Werkself wohl jedoch nur bereit, wenn Neuzugang Azmoun nach Erlaubnis seines aktuellen Vereins Zenit Sankt-Petersburg für eine Ablösesumme frühzeitig wechseln kann.
Im Sommer 2017 wechselte Alario für die Leverkusener Rekordsumme von 24 Millionen Euro von River Plate nach Deutschland. In 148 Spielen für die Werkself erzielte der Argentinier 53 Tore und bereitete 13 weitere vor. Sein aktueller Vertrag bei Bayer 04 läuft noch bis 2024, soll aber eine Ausstiegsklausel in Höhe von acht Millionen Euro enthalten. Zuletzt wurde der Angreifer mit dem brasilianischen Klub Palmeiras in Verbindung gebracht. Der 29-Jährige verlängerte seinen Kontrakt in Leverkusen erst im letzten Sommer, sein Klub lehnte das Angebot der Brasilianer laut „ESPN“ ab.
Obwohl Alarios mögliche Zukunft in Leverkusen wohl nicht rosig sein wird, drängt der neunmalige Nationalspieler nicht um jeden Preis auf einen Abgang aus der Stadt am Rhein. Sein Berater schloss ein Transfertheater deshalb aus: „Lucas geht es in Leverkusen gut. Er ist auf den Klub fokussiert, will mehr Einsatzzeiten und um seinen Platz im Sturm kämpfen“. Beim 5:1-Sieg gegen den FC Augsburg im letzten Ligaspiel erzielte der Spieler mit der Rückennummer 13 sein erstes Saisontor. Wie viele Tore von Alario im Dress der Werkself folgen werden, ist offen. Ein baldiger Abschied aus Leverkusen jedoch immer wahrscheinlicher.
Nach dieser Vorstellung muss ich sagen, ich habe eine Pistole samt einem Waffenschein und würde einigen am liebsten das Hirn durchpusten.
— Nürnbergs Präsident Michael Roth