Im Sommer 2020 wechselte Reinier zu Borussia Dortmund. Für insgesamt zwei Jahre wurde das brasilianische Talent von Real Madrid ausgeliehen. Bislang blieb ihm der Durchbruch jedoch verwehrt, weshalb die Verantwortlichen nun über einen vorzeitigen Abbruch des Leihgeschäftes nachdenken sollen.
Reinier
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Bis zum Ende der Bundesliga-Hinrunde bekommt Reinier nach „BILD“-Informationen noch Zeit, sich bei Borussia Dortmund beweisen. Dann wollen Michael Zorc und Sebastian Kehl entscheiden, wie es mit dem 19-Jährigen weitergeht. Möglich sei, dass er vorzeitig zu seinem Stammverein zurückkehrt, wenn er bis dahin keine starken Leistungen bringt.
Im August vergangenen Jahres wurde der Youngstar von den Königlichen ausgeliehen. Seine bisherige Bilanz beim Bundesligisten: In 20 Pflichtspielen konnte Reinier jeweils ein Tor erzielen und vorbereiten. Auffällig dabei: In keiner einzigen Partie stand der Olympiateilnehmer von Tokio dabei die vollen 90 Minuten auf dem Rasen. In der Mehrzahl der Fälle war er nicht mal im Kader der Borussen zu finden. Ein Ausfall wegen Corona und anschließender Quarantäne im Dezember trug sein Übriges dazu bei.
Doch wie hoch ist die Möglichkeit, das Blatt in Zukunft zu wenden und seine Kritiker im Klub von seinem Können zu überzeugen? Am Freitag veröffentlichte der fünfmalige Deutsche Meister seinen Kader für die kommende Saison in der Königsklasse. Auf dem Papier fehlt der Name des Brasilianers. Und wie sieht es in der Liga aus? Auf seiner Position gibt es gewaltige Konkurrenz: In den ersten Saisonspielen wurde die Aufgabe im offensiven Mittelfeld nämlich optimal von Marco Reus ausgefüllt.
Aber auch die Taktik von Trainer Marco Rose spielt dem Newcomer nicht in die Karten: In einem 4-3-3-System wie im ersten Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt fällt seine Position einfach weg. Einzige Alternative: Das Talent wird wohl nur im Training überzeugen können.
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