In Sachen Trainerwechsel bot die Bundesliga im Sommer Atemberaubendes. 7 Vereine präsentierten einen neuen Coach, auch Vizemeister Borussia Dortmund. Aber wie schlugen die neuen Trainer ein? Quelle: SPORT BILD / Eigene Recherche. Stand der Daten: 18. September 2022.
Edin TerzicDortmund•Trainer•Deutschland
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„Endlich Terz mit Terzic“, so titelten wir mit Fussballdaten.de nach Dortmunds 3:1-Wende beim SC Freiburg (2. Spieltag). Die westfälische Borussia könnte Tabellenführer sein, doch die Spiele gegen Bremen (2:3) und in Leipzig (0:3) trüben die Bilanz. Dennoch ist der BVB mit dem alten und neuen Trainer Edin Terzic (39) mit 2,14 Punkten pro Spiel besser als zum gleichen Zeitpunkt 2021/2022 mit Marco Rose (45, jetzt RB Leipzig). Da holte man nur 2,03 Punkte. Signifikant: Dortmund steht defensiv besser: 1,0 Gegentore im Schnitt, unter Rose war man die Schießbude der Liga – 2,5 Treffer waren der Durchschnittswert.
Rose verlor alle Richtung weisenden Spiele vor heimischer Kulisse. 2:3 gegen den FC Bayern im Bundesliga-Hit, dazu die Verfolger-Duelle gegen Bayer Leverkusen (2:5) und RB Leipzig (1:4) 1:3 gegen Ajax Amsterdam in der Champions League (1:7 in der Addition) und gegen den späteren Europa-League-Finalisten Glasgow Rangers (2:4), bei 19 Gegentoren.
Farke statt Favre, das war im Sommer das Motto bei Borussia Mönchengladbach.
Beim Tabellen-Neunten trat André Breitenreiter (48) in Sinsheim kein leichtes Erbe an.
Einen „aktiveren Spielstil“ wollte der neue Trainer Enrico Maaßen (38) beim FC Augsburg etablieren. Das gelang nur bedingt.
Der als Nachfolger von Retter Felix Magath (69) nach Berlin geholte Sandro Schwarz (43) kann bei Hertha nicht glänzen.
Dass Niko Kovac (50) beim VfL Wolfsburg vor allem auf Kondition und Lauf-Intensität setzt, brachte Stürmerstar Max Kruse (34), der im September vom neuen Coach suspendiert wurde, zum Kippen.
In allen von SPORT BILD verglichenen Rubriken schneidet Schalke 04 mit Frank Kramer (50) schlechter ab als 2021/2022 mit Dimitrios Grammozis.
Reck müsste öfters sein 350. Spiel machen.
— Ernst Huberty