Das war sie, die 61. Bundesliga-Saison 2023/2024 – und bevor wir uns in den Urlaub nach Saint-Trompete verabschieden, blicken wir noch einmal auf die abgelaufene Spielzeit der deutschen Eliteliga, die statistisch in vielerlei Hinsicht besonders war.
Joachim Hopp
•Mittelfeld•Deutschland
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2. Bundesliga
Bayer 04 Leverkusen holte sich erstmals die Deutsche Meisterschaft - und das ohne Niederlage. Die Bayer-Elf beendete die 11-jährige Titel-Ära des FC Bayern München, der in Europas Top-5-Ligen zwischen 2012 und 2023 einen einsamen Rekord gesetzt hatte.
Vor den Heidenheimern waren das der Wuppertaler SV 1973, Mainz 05 (2005 / Fairplay-Wertung) und RB Leipzig 2017 (als Vizemeister direkt in die Champions League).
War die Mannschaft von der Ostalb 2023 der 57. Bundesligist, so sind es durch den Aufstieg von Holstein Kiel nun 58 Vereine, die seit 1963 erstklassig waren.
Doch was ist mit den 16 Klubs, die am 24. August 1963 in das Abenteuer Profifußball in der BR Deutschland und West-Berlin starteten?
Hier gilt für einen Verein: A long way down! Mit dem ersten Bundesliga-Vizemeister MSV Duisburg, der damals noch als Meidericher SV firmierte, verabschiedete sich ein Liga-Gründungsmitglied nun in die viertklassige Regionalliga.
„Die Zebras“ waren bis 1982 durchgehend in der Bundesliga.
Nach 5 Jahren in der 3. Liga müssen sie erstmals in die 4. Liga und damit in den Amateurbereich absteigen. „Die Stadt brennt, die Leute stehen hinter dem Verein“, gab MSV-Legende Joachim Hopp (57) im Kicker-Sportmagazin (Ausgabe vom 27. Mai 2024) einen Einblick in die Duisburger Gefühlswelt, „alle sind traurig, freuen sich aber auf den Neustart in der Regionalliga.“
Es sind dies 1860 München der 3. Meister der Bundesliga-Ära von 1966, und der 1. FC Saarbrücken, der 1963 anstelle des FK Pirmasens den Zuschlag erhielt.
Ein großer Tag für Wattenscheid. Ein großer Tag für Wattenscheid 09.
— Trainer Hannes Bongartz nach dem 3:2-Sensationssieg mit Wattenscheid 09 gegen Bayern München.