Horst Eckel, der letzte lebende Fußballspieler der legendären WM-Mannschaft von 1954, ist für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden.
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Der 87-Jährige wurde beim 17. «Sport Bild Award» in der Hamburger Fischauktionshalle geehrt. «Er hat sich nie wichtiger genommen als andere», würdigte ihn Laudator und U21-Bundestrainer Stefan Kuntz.
Eckel war mit 22 Jahren der jüngste Spieler im Team von Bundestrainer Sepp Herberger, das 1954 mit dem 3:2 im WM-Finale gegen Ungarn das verklärte Wunder von Bern schaffte. Mit dem 1. FC Kaiserslautern wurde der spätere Lehrer zudem 1951 und 1953 deutscher Meister. «Die 54er sind meine wahren Helden», sagte der 74er-Weltmeister Günter Netzer. «Sie haben soviel für den Fußball und Deutschland getan.»
Trainer des Jahres wurde Jürgen Klopp vom Champions-League-Gewinner FC Liverpool. «Es hat sich seitdem nicht viel geändert. Wir haben einen tollen Sommer gehabt. Ansonsten war alles wie immer», meinte der 52-Jährige, der aus Liverpool zugeschaltet war.
Als Star des Jahres wurde Bundesliga-Torschützenkönig Robert Lewandowski vom Rekordmeister Bayern München ausgewählt. Den Sonderpreis erhielt sein Ex-Teamkollege Arjen Robben, der im Sommer seine Karriere beendet hat.
Die Überraschung des Jahres war Fortuna Düsseldorf. Als Abstiegskandidat gestartet, wurde der Aufsteiger Tabellenzehnter. Zur Heldin des Jahres wurde Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel gekürt. Die 28-Jährige ist seit ihrem Trainingsunfall querschnittsgelähmt. Neun Jahre nach ihrem letzten Auftritt wurden Netzer und Gerhard Delling als bestes TV-Duo geehrt.
Den Moment des Jahres lieferte Ski-Star Felix Neureuther nach dem letzten Rennen der Karriere im März in Soldeu in Andorra. In der Kategorie E-Sport siegte Werder Bremen mit dem FIFA-19-Weltmeister Mohammed «MoAuba» Harkous und seinem Partner Michael «MegaBit» Bittner.
(dpa)
Ich denke, dass wir in unserem Team ein offenes Verhältnis haben.
— Bundestrainer Erich Ribbeck beim Testspiel gegen Tschechien (3:2), Juni 2000.