Fortuna Düsseldorfs Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer hat Vereinschef Martin Kind vom Fußball-Bundesligisten Hannover 96 wegen dessen Haltung im 50+1-Streit kritisiert.
Samstag, 03.03.2018
Kind habe eine «private, wertsteigernde Motivation», sagte Schäfer der «Westdeutschen Zeitung». «Er will, dass seine Anteile mehr wert werden. Der Prüfungsprozess, ob Kind wirklich nachhaltig ausreichend in den Verein investiert hat, ist ja bis jetzt nicht abgeschlossen worden», bemerkte der Vorstandschef des Zweitligisten.
Schäfer erwartet, dass die 50+1-Regel in Deutschland auch künftig unberührt bleiben wird. «Die Unterstützer einer Abschaffung waren in letzter Zeit vielleicht stimmgewaltiger. Aber jetzt ist es an der Zeit, dass sich die Mehrheit laut für den Erhalt der 50+1-Regel äußert», sagte Schäfer.
Um die Bundesliga künftig wieder spannender machen zu können, plädiert Schäfer für eine stärkere Regulierung. Es sei bedenkenswert, «ob wir durch die TV-Geld-Verteilung die Starken immer stärker machen müssen oder ob nicht hier ein Schlüssel für mehr Wettbewerb liegt».
Die 50+1-Regel gibt es nur im deutschen Profifußball. Sie begrenzt den Einfluss externer Investoren bei einem Club, weil Stammvereine nach einer Ausgliederung der Profiabteilungen weiter die Mehrheit der Stimmanteile in einer Kapitalgesellschaft besitzen müssen.
(dpa)
Der Sportkamerad Kothny hat vor ein paar Monaten gesagt, Türkgücü möchte 1860 ablösen in München. Wenn Sechzig München eines Tages mal in der Kreisliga-C spielen sollte, mit dieser Wucht, die der Verein hat, mit dieser Fanbase und allem, was da noch drum herum ist: Es ist unmöglich, dass Sechzig München von irgendwem in München abgelöst wird.
— Sascha Mölders