Im Kampf um die direkte Champions-League-Qualifikation hat 1899 Hoffenheim nun den angeschlagenen Pokalfinalisten vor sich. Der Tabellenvierte fordert am Sonntag (17.30 Uhr) in der Fußball-Bundesliga die personell gebeutelte Eintracht aus Frankfurt.
Sonntag, 30.04.2017
«Dass wir gerne Dritter werden würden, um direkt in die Champions League zu kommen, ist doch logisch», sagte Trainer Julian Nagelsmann und hatte wie so oft einen lockeren Spruch parat: «Ich würde auch gern Meister werden, aber das wird eng.»
Die Kraichgauer wollen sich eine gute Ausgangsposition für das «Endspiel um Platz drei» eine Woche später beim direkten Konkurrenten Borussia Dortmund verschaffen. «Frankfurt gehört zu den fünf Teams in der Bundesliga, die ich gerne anschaue», sagte Nagelsmann. «Sie wollen gegen Mannschaften auf Augenhöhe immer mitspielen. Und sie haben viele gute, interessante Zockertypen auf dem Feld aus ganz vielen verschiedenen Nationen.»
Während auf Frankfurter Seite gleich neun Profis verletzt sind, ist bei der TSG nur der Einsatz eines Stammspielers fraglich: Andrej Kramaric plagt sich mit Schulterproblemen herum. Bei der Eintracht fehlen unter anderen Torjäger Alex Meier, Mijat Gacinovic und Omar Mascarell.
Trainer Niko Kovac hofft, dass sein Team nach dem Coup bei Borussia Mönchengladbach diese Woche im DFB-Pokal und dem Sieg davor gegen den FC Augsburg unbelastet aufspielt. «Der Kopf ist freier, und dann gelingt einem im Leben vieles einfacher», erklärte er.
(dpa)
Wenn ich heute fünf Talente einbaue und mehrere Spiele hintereinander verliere, dann lassen die Leute an den Blumen, die sie mir zuwerfen, plötzlich die Töpfe dran.
— Otto Rehhagel