Aus der Serie „Der diplomatische Freitag“! Ist wirklich nicht schlecht. Zwei Freitagsspiele in der Bundesliga, das hatte es lange nicht gegeben. Und die hatten es in sich. Wir werden möglicherweise noch sehr lange über diese beiden Partien sprechen. Rhein-Derby Bayer Leverkusen gegen den 1. FC Köln (1:2) und FSV Mainz 05 gegen den FC Schalke 04 (2:3). Fussballdaten.de nennt Wahrheiten zum Bundesliga-Freitag.
Marius BülterHoffenheim•Angriff•Deutschland
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Bundesliga
Bayer Leverkusen fordert am nächsten Donnerstag im Europa-League-Halbfinale die AS Rom mit Star-Trainer José Mourinho (60).
Deshalb wurde die Partie gegen den FC auf Freitag (statt ursprünglich Sonntag) vorverlegt. Das erwies sich aus Leverkusener Sicht als keine gute Idee.
Bayer Leverkusen verlor zum ersten Mal in seiner Bundesliga-Historie 2-mal in Folge gegen den rheinischen Erzrivalen aus Köln.
Mit dem verlegten Rhein-Derby stand fest: Erstmals seit 12 Jahren würde es wieder 2 Freitagsspiele geben.
Kurios: 1975/76 wurden alle Partien des 33. Spieltags an einem Freitagabend ausgetragen und zwar am 4. Juni 1976. Ein einmaliger Rekord in der Bundesliga. Dabei gab es ein 4:4 zwischen Hertha BSC und Eintracht Frankfurt, Bayern München verlor mit 0:1 beim 1. FC Köln. Fortuna Düsseldorf überrannte den 1. FC Kaiserslautern mit 5:1. Weltmeister Dieter Herzog war dabei 3-mal erfolgreich.
„Der diplomatische Freitag“ brachte dieses Mal neben dem FC-Rekord in Leverkusen noch eine zweite Bestmarke. Und die kommt logischerweise aus der Reihe „Seit Beginn der detaillierten Datenerfassung“ im Jahr 2004/2005.
Für die Elfmeter-Entscheidung per VAR – Anthony Caci zog im Mainzer Strafraum gegen Bülter die Textilbremse – hatte FSV-Sportdirektor Martin Schmidt kein Verständnis. „Am Ende greift der Schiedsrichter in ein Spiel ein, was er nicht muss“, sagte der Schweizer nach dem Spiel bei DAZN, „da habe ich das Gefühl, im Abstiegskampf diese Entscheidung so zu treffen, ist sehr, sehr mutig vom ihm.“
Sex vor einem Spiel? Das können meine Jungs halten, wie sie wollen. Nur in der Halbzeit, da geht nichts.
— Berti Vogts