Der 1. FSV Mainz 05 kehrt nach turbulenten zwei Wochen langsam wieder zur Normalität zurück, während Arminia Bielefeld in einer Tiefphase steckt. Die Mainzer spielen um Tabellenplatz 7. Der kommende Gegner aus Bielefeld hingegen ist weiterhin tief im Abstiegskampf involviert und könnte weiter abrutschen – beide Mannschaften durchleben eine schwere Phase und können drei Punkte gut gebrauchen.
Nach fünf Heimsiegen in Folge verloren die Mainzer am Mittwoch das Nachholspiel gegen Borussia Dortmund in den letzten Minuten mit 0:1. Nach turbulenten zwei Wochen kehrt bei den Pfälzern langsam wieder etwas Ruhe ein. Die spielerische Qualität ist weiterhin da, jedoch ist die Kraft der Spieler nach zahlreichen Coronafällen entscheidend. Das Team von Trainer Bo Svensson muss wieder in einen Rhythmus finden, ist jedoch sehr heimstark (27 von 34 Punkten holten die 05er im heimischen Stadion). In der Tabelle stehen die Mainzer mit einem Spiel weniger auf Platz 10 – nur fünf Punkte trennen sie von Platz 7.
Arminia Bielefeld konnte die letzten drei Auswärtsspiele nicht gewinnen – geschweige denn ein Tor erzielen. Ein Negativlauf bahnt sich an, den es für den Club unter Frank Kramer in dieser Art noch nicht gegeben hat. Wenn Hertha BSC Berlin und der VfB Stuttgart beide gewinnen, könnten die Ostwestfalen auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschen. Im Abstiegskampf sollte sich kein Verein Negativspiralen erlauben – die Bielefelder brauchen mindestens einen Punkt, um sich erstmal noch sicher über dem Strich zu halten.
Nach zahlreichen Coronafällen in den letzten Wochen kann der 1. FSV Mainz 05 personell wieder aufatmen. Trainer Svensson muss lediglich auf die verletzten Burgzorg (Herzmuskelentzündung), Ersatztorwart Dahmen (Sprunggelenkverletzung) und St. Juste (Schulter-OP) verzichten. Die gegen den BVB gesperrten Hack und Kohr sind wieder eine Option für den Mainz-Coach. Dafür ist der von Nationaltrainer Hansi Flick erstmals nominierte Stach (5. Gelbe Karte) zum Zuschauen verdammt.
Während sich die Lage der 05er nach Coronafällen entspannt hat, ist sie in Bielefeld unklar. Castro, de Medina, Nilsson und Ramos fehlten letzte Woche coronabedingt, könnten jedoch für das kommende Spiel zurückkehren. Der zuletzt angeschlagene Serra ist eine Option für die Startelf. Rechtsverteidiger Brunner (5. Gelbe Karte) fehlt gesperrt und könnte von de Medina, falls einsatzbereit, vertreten werden.
1. FSV Mainz 05: Zentner – Hack, Bell, Niakhaté – Widmer, Kohr, Aaron – Stöger, Ingvartsen – Burkardt, Onisiwo
Arminia Bielefeld: Ortega Moreno – de Medina, Pieper, Nilsson, Andrade – Vasiliadis, Kunze – Wimmer, Schöpf, Okugawa – Serra
Wenn man die Augen zu gemacht und die Ergebnisse bei Seite gelegt hat, dann gab es eigentlich keinen Grund, nicht an Florian Kohfeldt festzuhalten.
— Marco Bode zum Festhalten an Florian Kohfeldt als Trainer des strauchelnden SV Werder Bremen.